BibleNow #4

Über die Geschichte der Urväter des Glaubens

20.11.2017 29 min Christoph Till

Zusammenfassung & Show Notes

Nach drei Einführungsepisoden starten wir heute mit der Bibel. Zunächst gibt es ein paar Informationen zum 1. Buch Mose. Darin enthalten ist ein Überblick über den Inhalt, wer das Buch geschrieben hat und warum es so entscheidend für den Rest der Bibel ist. Außerdem wollen wir uns den allerersten Vers der Bibel anschauen: 1. Mose 1,1. Warum schon dieser Vers Zündstoff für uns heute ist, das erfährst du in dieser Ausgabe von BibleNow.

Transkript

Bible now, die Bibel und du. Herzlich willkommen zu Bible now. Ich freue mich sehr, dass ihr eingeschaltet habt. Nachdem wir uns die letzten Wochen sehr viel damit beschäftigt haben, was die Bibel eigentlich ist und wie man sie studiert, wollen wir heute direkt in die Bibel hineingehen. Wir starten mit einer Einführung zum ersten Buch Mose und direkt im Anschluss beschäftigen wir uns mit dem allerersten Vers der Bibel, nämlich mit erste Mose, Kapitel eins, Vers erste. Die Bibel besteht aus insgesamt 66 Büchern und und sie beginnt dabei mit dem ersten Buch Mose, was in der griechischen Übersetzung der Septuaginta Genesis genannt wird. Und Genesis ist ein ziemlich treffender Name, denn alles, was in der Bibel danach folgt, hat seinen Ursprung irgendwie in dem ersten Buch Mose. Wir finden hier, dass Gott einen Ursprung schafft. Genau. Das heißt Genesis Ursprung oder Herkunft? Gott hat hier den Ursprung für viele Dinge geschaffen, die in der späteren Geschichte eine Rolle spielen und die auch in unserem Leben heute eine sehr wichtige Rolle spielen. Nehmen wir mal z.b. unsere Welt. Unsere Welt entstand, so berichtet die Bibel, laut erste Mose eins und zwei, also den ersten zwei Kapiteln, entstand dadurch, dass Gott sie geschaffen hat. Gott hat damit den Ursprung gesetzt für die Pflanzen, für die Tiere, für die Menschen, für die gesamte Welt. Und am Ende der Schöpfung schuf er noch den Sabbat, das heißt einen gemeinsamen Tag, an dem Gott und Mensch miteinander Gemeinschaft haben sollen. Außerdem schuf er im Paradies die Ehe. Er schuf den Garten Eden, in dem der Mensch am Anfang zu Hause war. Und Gott beruft Adam. Das heißt, er schafft den Ursprung für ein Volk, was später als Volk Israel bekannt sein wird. Und er beginnt damit, die Geschichte mit seinem Volk zu schreiben. In der Schöpfung. Da sagt Gott zur Welt, die er geschaffen hat, sie war sehr gut. Das erste Buch Mose ist also der Anfang von der gesamten Menschheit. Und sie zeigt uns, wie Gott seine Schöpfung ursprünglich einmal gedacht hatte, dass sie mal sehr gut war. Wenn wir uns heute die Schöpfung anschauen, dann entspricht sie nicht mehr so ganz diesem Bild von sehr gut. Wir sehen in der Gesellschaft, dass sehr viel Hass zwischen Menschen herrscht. Wir sehen, dass sehr viel Zerstörung, sehr viel Krieg herrscht, dass wir Leid und Krankheit und Hungersnöte und was weiß ich nicht alles auf dieser Welt haben. Das war alles ursprünglich nie Gottes Plan. Wenn Gott eine Welt als sehr gut bezeichnet, dann meint er damit auch sehr gut. Dann ist sie in Gottes Augen perfekt. Genesis, wie gesagt, heißt Ursprung. Und das erste Buch Mose liefert den Ursprung für viele Dinge und klärt uns über bestimmte Fragen auf, die wir so als Menschen haben. Zum Wo kommen wir her? Oder warum sind wir so, wie wir sind. Und da kommen wir auch schon zu einer zweiten Sache, die uns das Buch Genesis, das erste Buch Mose, zeigt. Sie zeigt uns nä so ist die Welt geworden, weil sich der Mensch von Gott abgewandt hat. Im ersten Buch Mose, da findet sich auch der Ursprung für alles Böse. Wir haben das z.B. in der Geschichte, die in erste Mose Kapitel drei zu finden ist, die wir in Bible Now in den nächsten Wochen noch behandeln werden, wo eben gezeigt wird, so hat sich der Mensch von Gott abgewandt und dadurch sind die Folgen wie eben Krankheit, Trauer und Tod entstanden. Das nächste ist, dass uns hier eine Schlange begegnet. Und diese Schlange, die spielt in der Bibel immer mal wieder eine Rolle. Die Schlange wird auch Teufel oder Satan genannt. Es ist sozusagen der Gegenspieler Gottes, derjenige, der gegen Gott kämpft, der gegen ihn rebelliert und der letztendlich ja auch die Menschheit zur Rebellion gegen Gott angestiftet hat. Dann haben wir hier eine Schlange, die nicht nur zur Rebellion anstiftet, sondern die gleichzeitig auch Zweifel an Gott seht. Und diese Zweifel, die sind extremst aktuell. Wir werden das sehen, wenn wir die Geschichte in erste Mose drei behandeln. Wir finden im ersten Buch Mose den ersten Mord. Wir finden moralischen Verfall, z.B. vor der Sintflut oder auch in Sodom und Gomorra. Wir sehen die Sintflut, durch die Gott Gericht übt. Wir sehen den Turmbau zu Babel und dass sich dort Menschen überheben, dass sie sich dort in ihrer kompletten Arroganz zeigen und damit zeigen, dass das menschliche Herz eigentlich davon getrieben ist, dass dort eine Art Selbstüberhebung stattfindet. Wir finden einen Abraham, der lügt, wir finden einen Jakob, der betrügt und wir finden einen Josef, der angibt. Also wir finden eine ganze Menge Dinge, die in dieser Welt nicht in Ordnung sind und die sich schon im ersten Buch Mose zeigen. Das erste Buch Mose hat also nicht nur das sehr gut, was wir aus der Schöpfung kennen, sondern sie zeigt uns eben nach dem Sündenfall auch die Abgründe, die dadurch in die Welt gekommen sind, dass der Mensch sich eben von Gott abgewandt hat. Und deswegen beantwortet das erste Buch Mose auch die warum sieht die Welt heute so schlimm aus, wie sie aussieht? Warum haben wir heute Krieg, Tod, Hunger und Leid? Die Begriffe, die ich schon des öfteren heute genannt habe. Ein weiterer Punkt ist, dass das erste Buch Mose auch zeigt, wie sich Gott den Menschen zugewandt hat. Wir können sehen, dass trotz dass der Mensch Gott den Rücken gekehrt hat, trotz dass er nichts mehr mit Gott zu tun haben wollte, Gott es nicht einfach dabei belässt. Er lässt den Menschen nicht allein, sondern er, er wendet sich dem Menschen in seiner ganzen Liebe und Barmherzigkeit zu. Wir sehen z.B. direkt nach dem Sündenfall, dass Gott Kontakt sucht. Wir sehen, dass er Abhilfe verspricht für das Sündenproblem. Wir sehen einen Gott, der die Menschen vor der Sintflut zu einem Rettungsangebot einlädt, nämlich zur Arche, in die Arche hineinzukommen und dort Rettung zu bekommen vor der drohenden Flut. Wir sehen einen Gott, der Abraham ruft, durch den eines Tages mal der Messias auf diese Welt kommen sollte. Also irgendwann im Rahmen seiner Nachkommen wird einmal jemand auftreten und der wird das Ende dieses Sündenproblems liefern. Und dann sehen wir auch, wie aus dem Betrüger Jakob ein gottesfürchtiger Mensch wird, der nicht mal vor seinem eigenen Bruder halt macht, sondern der ihn ordentlich über den Tisch zieht und auch nicht vor seinem Vater. Wir sehen z.B. auch Josef, wie er im alten Testament schon zeigt, wie Jesus einmal sein wird. Weiterhin sehen wir im ersten Buch Mose, dass Gott zwei Bünde schließt. Einmal schließt er einen Bund mit Noah und einmal schließt er einen Bund mit Abraham. Das heißt, wir können hier auch schon eine Sache sehen, die dann später in der Bibel eine wichtige Rolle spielen wird, nämlich, dass Gott Bünde mit Menschen schließt bzw. Bünde mit Völkern. Schon direkt nach dem Sündenfall sehen wir, dass Gott eine große Rettungsaktion startet. Er möchte, dass der Mensch wieder in Gemeinschaft mit ihm leben kann. Und diese Rettungsaktion, die geht quasi direkt nach dem Sündenfall los und dauert an bis zum Ende der Bibel. Beim Ende der Bibel wird uns dann gezeigt, wie er die ganze Rettungsaktion abschließt, wie er sie also zu Ende bringt. Martin Luther, der hat mal gesagt, das erste Buch Mose ist das erste Evangelium der Bibel. Und ich kann ihm da voll und ganz zustimmen. Wir sehen im ersten Buch Mose die ganze Härte, die ganze Härte der Sünde, die auf die Menschheit gekommen ist. Wir sehen, wie der Mensch auf sich selbst gestellt eigentlich nur Unsinn anstellt. Und wir sehen einen Gott, der sich mit mit diesem Zustand nicht zufrieden geben will und der durch alle möglichen Geschichten im ersten Buch Mose schon zeigt, was einmal passieren wird, um dieses Problem der Trennung zwischen Gott und Mensch zu begegnen und dieses Problem zu beenden. Das heißt, das erste Buch Mose kann, so wie das Luther gesagt hat, mit Recht als Evangelium bezeichnet werden. Man kann im Grunde genommen schon alles finden, was man über den christlichen Glauben an sich wissen muss. Die Frage, die sich wer hat das erste Buch Mose geschrieben? Natürlich gibt es da immer auch kritische Stimmen, die naja, Mose, der dort im Titel genannt ist, der kann das ja gar nicht geschrieben haben. Aber ich möchte euch heute ein paar gute Gründe nennen, warum es durchaus möglich ist, dass Mose, das erste Buch Mose auch tatsächlich geschrieben hat. Ich persönlich glaube daran, dass Mose der Autor ist, und mit mir glauben es viele Juden und viele Christen weltweit. Sie gehen davon aus, dass er diese ganze Geschichte aufgeschrieben hat. Manche Leute sagen sogar, dass es einen konkreten Zeitpunkt im Leben gab, wo Mose diese Geschichte aufgeschrieben hat, nämlich in der Wüste Midian. Dass Mose schreiben konnte, das steht an mehreren Stellen in der Bibel. Er war jemand sehr gebildetes. Er ist am ägyptischen Pharaoshof aufgewachsen und hatte entsprechend die Möglichkeit, die komplette Bildung, die ein ägyptischer Pharao eigentlich bekommt, diese Bildung mitzubekommen und war entsprechend fähig zu lesen und zu schreiben. Wir können das auch an mehreren Beispielen in der heiligen Schrift selbst sehen. In zweite Mose 14, Vers 17 heißt es zum und der Herr sprach zu Schreibe dies zum Gedächtnis in ein Buch und präge es Josua ein, denn ich will die Erinnerung an Amalek unter dem Himmel austilgen. Oder in zweite Mose 24, Vers vier, da heißt da schrieb Mose alle Worte des Herrn nieder und machte sich früh am Morgen auf und baute einen Altar unten am Berg und 12 Steinmale nach den 12 Stämmen Israels. Und ein letztes Beispiel. Fünfte Mose ein und dreiig, Vers neun und Mose schrieb dies Gesetz und gab es den Priestern, den Söhnen Levi, die die Lade des Bundes des Herrn trugen, und allen Ältesten Israels. Mose, der konnte schreiben. Er war in der Lage dazu, Dinge aufzuschreiben, und das offensichtlich bereits, während er noch in Ägypten war. Er hatte die Möglichkeit dazu. Und deswegen glaube ich persönlich, dass Mose das erste Mosebuch geschrieben hat. Und nicht nur das, sondern auch andere Autoren der Bibel sagen, dass Mose der Autor der fünf Bücher Mose ist. Z.B. in Johannes eins, Vers 17. Da denn das Gesetz ist durch Mose gegeben, die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden. Oder ein anderes Beispiel, zweite Korinther drei, Vers 15. Aber bis auf den heutigen Tag, wenn Mose gelesen wird, liegt die Decke auf ihrem Herzen. Man kann an diesen zwei Beispielen schön sehen und es gibt noch viel, viel mehr davon in der Bibel, dass die biblischen Autoren davon ausgehen, Mose ist der Autor des ersten Mosebuches. Wenn man versucht, das erste Buch Mose so ein Stück zu gliedern, dann fällt auf, dass dieses Buch anscheinend in zwei Teile geteilt ist. Den ersten Teil nennt man auch Urgeschichte. Der geht von erste Mose, Kapitel eins bis erste Mose, Kapitel 11. Fängt also mit der Schöpfung an und endet mit dem Turmpau zu Babel. Der zweite Teil geht von Kapitel 12 bis Kapitel 50 und zeigt Gottes Geschichte mit den Urvätern, mit Abraham, mit Jakob, mit Isaak und mit Josef und den verschiedenen anderen Charakteren, die aus Jakob hervorgegangen sind. Der erste Teil, der läuft dabei über einen längeren Zeitraum als der zweite Teil. Der erste Teil, der kann, wenn man den Altersangaben in der Bibel folgen will, mehrere tausend Jahre lang gewesen sein. Sieht man sich z.b. die Geschlechtsregister an, dann fällt schnell viele Menschen, die vor der Arche lebten, die wurden 800 bis 968 Jahre alt. Also man kann durchaus davon ausgehen, dass es ein sehr, sehr langer Zeitabschnitt gewesen ist, der hier behandelt wird. Die Geschichte, die hier drin steht, beschreibt also einen längeren Zeitraum im Vergleich zu dem zweiten Zeitraum, nämlich der von erste Mose Kapitel bis Kapitel 50. Denn der umfasst nur einen Zeitraum von rund 350 Jahren. Die Geschichte der ersten 11 Kapitel nimmt also den größten Zeitraum oder einen der größten Zeiträume der biblischen Geschichte ein. Nachdem wir uns jetzt so ein Stück mit den Grundlagen für das erste Mosebuch beschäftigt haben, möchte ich gerne mit euch in den Text einsteigen. Wir lesen in erste Mose eins, Vers eins am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Die Bibel, die beginnt mit einer sehr spannenden und sehr steilen Aussage, die von vielen Menschen heute nicht mehr geteilt am Anfang schuf Gott. Und was für mich an diesem Teil besonders interessant ist, ist, dass da nicht etwa steht, es könnte einen Gott geben und der könnte die Welt geschaffen haben, so wie wir uns heute gerne ausdrücken, wenn wir über Dinge reden, die wir für Fakten halten, sondern es ist tatsächlich so, dass Mose die Existenz Gottes voraussetzt. Für ihn ist das gegeben. Für ihn ist das nichts, was irgendwie eine Vermutung ist, sondern es ist Realität. Gott ist da und Gott hat geschaffen. Für moderne Menschen ist dieser Vers eine ganz große Herausforderung, aus verschiedenen gründen. Im Allgemeinen, da überlässt man die Entstehung der Welt heute lieber dem Zufall. Durch Zufall ist die Erde entstanden, durch Zufall haben sich Chemikalien zusammengefunden, durch Zufall ist das Leben daraus entstanden, durch Zufall hat sich dieses Leben weiterentwickelt und so weiter und so fort. Bei der Evolutionstheorie ist es interessant, dass man ab einem bestimmten Punkt nicht mehr ohne das Wort Zufall auskommt. Man könnte sagen, der Zufall ist an dieser Stelle eine Art Gottesersatz. Man will den Namen Gott nicht in den Mund nehmen und deswegen verwendet man einfach das Wort Zufall. Und das ist entscheidend, weil man daran sieht, die Evolution kommt ebenso wie auch die Schöpfung nicht ohne eine externe Kraft aus. Sie beruft sich auf die Kraft des Zufalls, darauf, dass sich etwas zufällig ergibt. Ich möchte dazu ein Zitat vorlesen von Edwin Conklin, der sagt, dass das Leben auf der Erde ohne einen Schöpfer bloß durch Zufall entstanden sein soll, ist so unwahrscheinlich wie die Entstehung eines kompletten Wörterbuches durch die Explosion einer Druckerei. Und ich denke, da trifft er den Nagel durchaus auf den Kopf. Man kann sehen, wenn man die Erde betrachtet, wie wunderbar alles funktioniert. Und man kann sehen, dass diese Dinge keinesfalls auf einen Zufall zurückzuführen sind. Ich bin davon überzeugt, dass das, was in der Bibel steht, wie die Erde entstanden ist, wie Gott sie geschaffen hat, dass das der Realität und der Wahrheit entspricht. Und ich möchte dabei heute keine wissenschaftliche Erklärung abgeben, warum ich daran glaube. Denn ich persönlich bin kein Wissenschaftler, ich bin Theologiestudent. Und als Theologiestudent, denke ich, kriegt man ein bisschen Wissen darüber mit. Man kann sich aber lange nicht so fundiert wie z.B. ein Biologe oder auch ein Physikprofessor oder einen Astronom darüber austauschen. Und deswegen möchte ich gerne ein paar Gründe für mich nennen, warum ich persönlich an die Schöpfung glaube, die aber wie gesagt, nichts großartig mit Wissenschaft zu tun haben. Der erste Punkt, warum ich an die Schöpfung glaube, ist, weil ich an Gott glaube. Vielleicht denkt ihr ja, und? Das machen doch theoretisch alle. Ich persönlich kenne sehr viele Christen, die ich glaube an Gott, aber ich glaube, dass die Schöpfung in das Land der Märchen verbannt werden muss. Ich persönlich denke, es muss so passiert sein. Ich glaube, dass Gott Mose gezeigt hat, wie er geschaffen hat und dass es Mose anschließend aufgeschrieben hat. Der Grund, warum ich das denke, ist ganz ohne die Schöpfung gibt es keinen Sündenfall, ohne den Sündenfall keine Notwendigkeit der Erlösung. Und ohne Notwendigkeit der Erlösung wäre Jesus umsonst für uns alle gestorben. Wenn ich an Gott glaube, dann kann ich überhaupt nicht von einer Evolution ausgehen. Dann kann ich gar nicht davon ausgehen, dass das, was in der Bibel steht, nicht stimmen kann, sondern es ist für mich Realität. Genauso glaube ich nicht, dass Gott durch Evolution geschaffen haben kann. Und der Grund für mich liegt auch in der Bibel. In der Bibel steht drin, dass der Tod durch die Sünde, durch die Abwendung des Menschen von Gott entstanden ist. Dass er die logische Konsequenz davon war, die ja Gott auch angekündigt hatte. Wenn ich persönlich davon ausgehen würde, dass Gott durch Evolution geschaffen hätte, dann wäre der Tod schon vor dem Sündenfall da gewesen und dann wäre Gott theoretisch ein Lügner. Wenn ich an Gott und sein Wort glaube, dann ist es also die logische Schlussfolgerung, dass ich auch seine Schöpfung ernst nehme. Sonst stürzt dieses ganze Kartenhaus, die komplette Bibel in sich zusammen. Wenn man nicht an die Schöpfung glaubt, dann bleiben von der Bibel im Grunde genommen nur noch zwei Buchdeckel übrig. Für mich ist es ebenso wichtig, an die Schöpfung zu glauben, weil die Natur schön ist. Das klingt vielleicht ein bisschen oberflächlich, aber ich persönlich glaube, dass das ein sehr triftiger und sehr wichtiger Grund ist. Der Grund ist, dass die Evolutionstheorie für die Schönheit der Natur keine Erklärung hat. Tatsächlich ist es so, dass wenn das alles ein großer Zufall gewesen wäre, wäre das dann nicht eher funktional abgelaufen? Wäre das dann nicht so, dass alles so aussehen würde wie z.B. ein modernes Hochhaus, was gut funktioniert, aber was nicht wirklich ansehnlich ist? Ich persönlich glaube, dass Gott die Natur so geschaffen hat, damit wir uns daran freuen können. Und deswegen ist sie auch schön. Und wenn wir uns die Natur anschauen, dann sehen wir, wie sie aussieht und wie sie funktioniert. Und wir sehen, dass dahinter ein System steckt, dass auf sich selbst gestellt, mit Gottes Hilfe super funktioniert. Ich möchte euch zwei verschiedene Beispiele nennen. Z.B. die Bäume. Die Bäume schneiden im Herbst die Wasserversorgung zu ihren Blättern ab. Und das machen sie, damit sie nicht verdursten, weil über die Blätter sehr viel Flüssigkeit verdunstet. Der Baum würde also austrocknen über den Winter, wenn die Blätter weiterhin daran hängen würden. Und das funktioniert ganz automatisch. Das funktioniert quasi von selbst. Gott hat das so geschaffen und es funktioniert so am besten, wie es im Moment ist. Ein weiteres Beispiel für mich ist der wunderschöne Sternenhimmel. Man kann, wenn man in den Himmel schaut, kaum zu ergründende Tiefen sehen. Und wenn wir Menschen in den Himmel schauen, und das machen Menschen seit Generationen, dann erkennen wir dort eine Unendlichkeit, die an die Grenzen unseres menschlichen Verstandes reicht. Und ich glaube sogar ein ganz schönes Stück darüber hinaus. Beim Anschauen der Natur, da bemerken wir sehr schnell, wie genial das alles ist. Und da muss ich sagen, es ist einfach zu schön, damit das alles ein Zufall sein kann. Wenn die Welt durch Zufall entstanden wäre, dann wäre das alles funktional, aber nicht unbedingt schön. Und weil sie so schön ist, glaube ich persönlich, dass dahinter ein Schöpfer steckt. Und Paulus sagt das auch. Er sagt, in der Natur könnt ihr die Handschrift Gottes erkennen. Ihr könnt die Handschrift eines Schöpfers sehen. In Römer eins, Vers 20, da denn sein unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit der Schöpfung der Welt, wenn man es wahrnimmt, ersehen an seinen Werken, sodass sie keine Entschuldigung haben. Dieser Vers wer will, der kann Gott in der Natur erkennen, der kann erkennen, wie wunderbar diese Dinge alle gemacht sind. Und das ist ein Grund, warum wir heute möglicherweise an Gott als Schöpfer zweifeln. Wir beschäftigen uns viel zu wenig mit der Natur. Wir beschäftigen uns viel zu wenig mit dem, was Gott gemacht hat und wie er es gemacht hat. Und stattdessen schauen wir viel auf unsere Smartphone und auf unsere Computer Displays. Wir befinden uns fast ständig in Räumen und lassen uns ständig beschallen. Das halte ich für einen der wesentlichen Gründe, warum wir heute denken, dass das alles durch Zufall entstanden sein könnte. Weil wir überhaupt nicht darüber nachdenken, wie schön es ist. Und ein weiteres Problem ist natürlich auch, dass wir heute kaum noch sehen, wie Dinge wachsen. Wie es zu einem fertigen Baum mit tollen, saftigen Früchten kommt. Und der Grund dafür liegt darin, dass wir viele Dinge, die wir heute haben wollen, im Supermarkt kaufen. Kaum jemand von uns baut noch etwas persönlich an und sieht so, wie genial das alles funktioniert, wie ausgeklügelt das alles ist. Da steckt ein Schöpfer dahinter. Das ist meine feste Überzeugung. Ich war in diesem Jahr an der Ostsee im Urlaub und habe dort die Kreidefelsen gesehen. Auf der Insel Rügen gibt es da so eine Art Naturpark, das ist ein UNESCO Naturerbe und dort kann man Kreidefelsen und naturbelassene Wälder sehen. Das ganze war wirklich wunderschön. Es war so schön, dass man die Zeit vergessen hat. Man hat gesehen, wie wunderbar die Wälder sind, wie viele Blätter an den Bäumen sind und wie saftig grün diese Blätter waren. Man hat gesehen, wie wunderschön das weite Meer ist und die Kreidefelsen, die direkt an diesem Meer stehen. Man hat gesehen, wie wunderschön der Strand ist, wie wunderbar die Vögel dort in der Luft herumkreisen. Und das alles hat mir sehr viel Freude gemacht. Ich persönlich glaube, sowas kann kein Zufall sein. Ich glaube außerdem, dass unser Leben nur dann einen Sinn hat, wenn dahinter ein Schöpfer steckt. Viele Menschen, die kämpfen heute mit der Frage nach dem Sinn des Lebens und nicht wenige erkennen dann, dass das Leben für sie anscheinend keinen Sinn hat. Ich persönlich glaube, wenn ich denken würde, dass ich durch Zufall entstanden bin, dass ich nur ein Produkt des Zufalls bin, was nach einiger Zeit wieder stirbt und zur Erde wird, dann wäre das für mich ein sehr trostloses Leben. Ich bin froh darüber sagen zu können, dass ich von einem Schöpfer stamme. Dass jemand mich so gedacht hat und gewollt hat, wie ich heute bin. Durch Gott, den Schöpfer, habe ich persönlich in meinem Leben einen Lebenssinn. Er hat dafür gesorgt, dass es mich gibt. Er hat mir eine Aufgabe gegeben. Und er hat mich so für wert geachtet, dass er sich nicht zu schade war, Mensch zu werden und für mich am Kreuz zu sterben. In Johannes drei, Vers 16, da denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass die, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Ich glaube, das ist der größte Sinn des Lebens, von Gott geliebt zu werden und auf seine Liebe auch entsprechend zu antworten. Zu ich möchte dieses Erlösungsgeschenk annehmen. Ich möchte Gott als meinen Vater haben. Ich möchte, dass er mich adoptiert, dass er in mein Leben kommt und dass ich mit ihm leben kann. Wer auf Gott vertraut, der hat ein wirklich erfülltes Leben, der hat ein wirklich gutes Leben. Er ist nicht frei von Schwierigkeiten, aber er weiß in diesen Schwierigkeiten ich werde von Gott bewahrt und getragen. Ein weiterer Grund für mich, warum ich glaube, dass die Schöpfung so stattgefunden hat, wie sie in der Bibel steht, ist, weil andere Autoren der Bibel außerhalb des ersten Buches Mose diese bestätigen. Ein Beispiel habe ich euch vorhin schon mal gegeben mit Römer eins, Vers 20, aber ich möchte euch noch eine andere Stelle Jesus selbst bestätigt, dass die Schöpfung so stattgefunden hat. In Matthäus 19, Verse vier und fünf. Da er aber antwortete und habt ihr nicht gelesen, dass der Schöpfer sie am Anfang schuf als Mann und Frau? Und darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seiner Frau hängen und die zwei werden ein Fleisch sein. Jesus, der zitiert hier sowohl aus erste Mose, Kapitel eins als auch aus erste Mose, Kapitel zweite. Man sieht hier, er bestätigt, die Schöpfung hat stattgefunden. Und aus diesem Grund, weil Jesus selbst, der Messias, der Erretter des Universums, sagt, die Schöpfung hat so stattgefunden. Deswegen kann ich als Christ nicht sagen, die Schöpfung hat nicht stattgefunden. Weiterhin zeigt der Text des Mose setzt die Existenz Gottes voraus. Er fängt nicht an zu diskutieren, ob das alles wirklich Realität ist oder nicht, sondern er zeigt, das, was ich euch aufschreibe, das ist Realität. Ich halte das für die absolute Wahrheit. Und das zeigt etwas sehr interessantes auch über den Glauben. Wir verstehen heute oftmals den Glauben als etwas, wo wir sagen, wir nehmen etwas an. Es ist mehr so eine Art unsichere Annahme. Man kann z.b. ich glaube, es wird heute regnen. Wenn ich so etwas sage, dann sage ich, ich vermute, dass es heute regnen wird. Es ist für mich nicht sicher, aber der Himmel, der sieht irgendwie so aus, als könnte es heute irgendwie regnen. Es heißt also, ich vermute etwas, es ist nichts Festes. Die Bibel hat eine etwas andere Definition von Glauben. In Hebräer 11 Vers eins, da lesen wir der Glaube aber ist eine Wirklichkeit dessen, was man hofft, ein Überführtsein von Dingen, die man nicht sieht. Ich habe das nach der elberfelder Übersetzung gelesen. Wenn die Bibel also von Glauben spricht, dann ist das eher ein Wissen und ein daraus resultierendes Vertrauen. Es ist nicht das Vertrauen auf etwas, auf etwas, was mir nichts tun und was mir nicht helfen kann, sondern es ist ein Vertrauen auf jemand. Und deswegen dürfen wir Christen eigentlich nicht ich glaube an Gott, sondern wir Christen müssten eigentlich sagen ich glaube Gott. Ich bin der Überzeugung, dass das, was er tut und dass das, was er sagt, richtig und wahr ist. Wenn ich an Gott glaube, dann vertraue ich ihm. Dann lege ich ihm mein ganzes Herz hin und dann sage es gehört dir. Und ich möchte, dass du mich nach deinem Willen veränderst und gestaltest, dass du mich führst und leitest und dass du mich beschützt und bewahrst. Für Mose, der erste Mose eins Vers eins geschrieben hat für ihn steht fest, Gott gibt's. Daran gibt es für ihn nichts zu rütteln und nichts zu deuteln. Und er sagt damit ich vertraue, dass er nur das Beste für mich will. Für mich persönlich steht Gott ist da. Für mich steht fest, er hat die Welt geschaffen und genauso mich. Er hat mir einen Sinn im Leben gegeben. Er war bereit, für mich alles aufzugeben. Wenn Gott so liebevoll ist, dass er sogar bereit war, für mich Mensch zu werden und ans Kreuz zu gehen, dann ist das einzig logische, was ich als Mensch tun kann, zu sagen ich möchte dir vertrauen. Wie sieht es denn bei euch aus? Vertraut ihr Gott? Glaubt ihr, dass es ihn gibt? Gott hat auch für euch diese Dinge getan. Er hat auch euch geschaffen und er hat auch euch einen Sinn im Leben gegeben. Er ist für euch in Jesus Christus Mensch geworden und ist für euch ans Kreuz gegangen, damit ihr mit ihm leben könnt. Wie lautet eure Antwort auf diese Liebe? Wie lautet eure Antwort darauf, dass Gott sich euch zugewandt hat und dass Gott euch dieses Angebot gemacht hat? Glaubt ihr wie Mose ist Gott für euch? Selbstverständlich? Ich möchte euch Mut dazu machen, dass ihr ja, ich vertraue auf Gott, denn er hat Himmel und Erde geschaffen und genauso mich. Er kennt mich besser als jeder andere. Er weiß, was für mich gut ist und er führt mich den rechten Weg in meinem Leben. Und deswegen möchte ich, dass Gott mein Herr und Heiland und mein Schöpfer ist. Deswegen möchte ich mit ihm leben und möchte ihm mein ganzes Leben und mein ganzes Herz hinlegen. In der heutigen Sendung haben wir uns mit einer Einführung zum ersten Buch Mose beschäftigt und auch mit dem allerersten Vers der Bibel, nämlich mit erste Mose, Kapitel eins, Vers erste. Wir haben gesehen, dass für Mose Gott Realität war. Für ihn war das jemand, an den er glauben, in den er sein ganzes Vertrauen hängen konnte. Und ebenso ist es für uns gut, wenn wir Gott vertrauen. Ich möchte euch dafür Mut machen, dass ihr ich wage den Schritt. Ich möchte Gott vertrauen. Ich möchte mit ihm leben. In der kommenden Sendung wollen wir uns dann mit dem kompletten Schöpfungsbericht aus erste Mose, Kapitel eins und erste Mose zwei, verse eins bis drei beschäftigen. Wir wollen uns anschauen, was dieser Schöpfungsbericht mit uns zu tun hat und auch, welche Parallele zu unserem persönlichen Leben darin drinsteckt. Bis dahin wünsche ich euch, dass ihr viel Freude am Leben mit Gott habt, dass ihr ihm vertrauen könnt und dass ihr wisst, dass er an eurer Seite ist und dass er euch jeden Tag in Schule, im Beruf, in der Arbeit begleitet und mit euch geht und euch den besten Weg führt. Macht's gut. Das war Bible Now, die Bibel und du jede Woche neu auf Biblenow de. Du willst etwas zur Sendung sagen? 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