BibleNow #4
Über die Geschichte der Urväter des Glaubens
20.11.2017 29 min Christoph Till
Zusammenfassung & Show Notes
Nach drei Einführungsepisoden starten wir heute mit der Bibel. Zunächst gibt es ein paar Informationen zum 1. Buch Mose. Darin enthalten ist ein Überblick über den Inhalt, wer das Buch geschrieben hat und warum es so entscheidend für den Rest der Bibel ist. Außerdem wollen wir uns den allerersten Vers der Bibel anschauen: 1. Mose 1,1. Warum schon dieser Vers Zündstoff für uns heute ist, das erfährst du in dieser Ausgabe von BibleNow.
Transkript
Bible now, die Bibel und du.
Herzlich willkommen zu Bible now. Ich freue mich sehr, dass ihr
eingeschaltet habt. Nachdem wir uns die letzten Wochen sehr viel
damit beschäftigt haben, was die Bibel eigentlich ist und wie man sie
studiert, wollen wir heute direkt in die Bibel
hineingehen. Wir starten mit einer Einführung zum ersten
Buch Mose und direkt im Anschluss beschäftigen wir uns
mit dem allerersten Vers der Bibel, nämlich mit erste
Mose, Kapitel eins, Vers erste.
Die Bibel besteht aus insgesamt 66 Büchern
und und sie beginnt dabei mit dem ersten Buch Mose,
was in der griechischen Übersetzung der Septuaginta
Genesis genannt wird. Und Genesis ist ein ziemlich treffender
Name, denn alles, was in der Bibel danach
folgt, hat seinen Ursprung irgendwie in dem ersten
Buch Mose. Wir finden hier, dass Gott
einen Ursprung schafft. Genau. Das
heißt Genesis Ursprung oder Herkunft?
Gott hat hier den Ursprung für viele Dinge geschaffen,
die in der späteren Geschichte eine Rolle spielen und die auch
in unserem Leben heute eine sehr wichtige Rolle spielen.
Nehmen wir mal z.b. unsere Welt. Unsere
Welt entstand, so berichtet die Bibel, laut erste Mose
eins und zwei, also den ersten zwei Kapiteln, entstand
dadurch, dass Gott sie geschaffen hat. Gott hat
damit den Ursprung gesetzt für die Pflanzen, für
die Tiere, für die Menschen, für die gesamte Welt.
Und am Ende der Schöpfung schuf er noch den Sabbat, das
heißt einen gemeinsamen Tag, an dem Gott und
Mensch miteinander Gemeinschaft haben sollen.
Außerdem schuf er im Paradies die Ehe. Er schuf den
Garten Eden, in dem der Mensch am Anfang zu Hause
war. Und Gott beruft Adam. Das heißt, er
schafft den Ursprung für ein Volk, was später als Volk
Israel bekannt sein wird. Und er beginnt damit,
die Geschichte mit seinem Volk zu schreiben.
In der Schöpfung. Da sagt Gott zur Welt, die er geschaffen
hat, sie war sehr gut. Das erste Buch Mose
ist also der Anfang von der gesamten Menschheit. Und sie
zeigt uns, wie Gott seine Schöpfung ursprünglich
einmal gedacht hatte, dass sie mal sehr gut war.
Wenn wir uns heute die Schöpfung anschauen, dann entspricht sie nicht
mehr so ganz diesem Bild von sehr gut. Wir sehen in der
Gesellschaft, dass sehr viel Hass zwischen Menschen herrscht.
Wir sehen, dass sehr viel Zerstörung, sehr viel Krieg herrscht,
dass wir Leid und Krankheit und Hungersnöte
und was weiß ich nicht alles auf dieser Welt haben. Das
war alles ursprünglich nie Gottes Plan. Wenn Gott eine
Welt als sehr gut bezeichnet, dann meint er damit
auch sehr gut. Dann ist sie in Gottes Augen
perfekt. Genesis, wie gesagt,
heißt Ursprung. Und das erste Buch Mose liefert
den Ursprung für viele Dinge und klärt uns über
bestimmte Fragen auf, die wir so als Menschen haben.
Zum Wo kommen wir her? Oder
warum sind wir so, wie wir sind.
Und da kommen wir auch schon zu einer zweiten Sache, die uns das Buch
Genesis, das erste Buch Mose, zeigt. Sie zeigt uns
nä so ist die Welt geworden, weil sich der Mensch von
Gott abgewandt hat. Im ersten Buch Mose, da
findet sich auch der Ursprung für alles Böse. Wir
haben das z.B. in der Geschichte, die in erste Mose
Kapitel drei zu finden ist, die wir in Bible Now in den nächsten
Wochen noch behandeln werden, wo eben gezeigt
wird, so hat sich der Mensch von Gott abgewandt
und dadurch sind die Folgen wie eben
Krankheit, Trauer und Tod entstanden.
Das nächste ist, dass uns hier eine Schlange begegnet.
Und diese Schlange, die spielt in der Bibel immer mal wieder eine
Rolle. Die Schlange wird auch Teufel oder Satan
genannt. Es ist sozusagen der Gegenspieler Gottes,
derjenige, der gegen Gott kämpft, der gegen ihn
rebelliert und der letztendlich ja auch die Menschheit zur
Rebellion gegen Gott angestiftet hat.
Dann haben wir hier eine Schlange, die nicht nur
zur Rebellion anstiftet, sondern die gleichzeitig auch
Zweifel an Gott seht. Und diese Zweifel, die sind
extremst aktuell. Wir werden das sehen, wenn wir
die Geschichte in erste Mose drei behandeln. Wir
finden im ersten Buch Mose den ersten Mord.
Wir finden moralischen Verfall, z.B. vor der
Sintflut oder auch in Sodom und Gomorra.
Wir sehen die Sintflut, durch die Gott Gericht
übt. Wir sehen den Turmbau zu Babel und dass sich
dort Menschen überheben, dass sie sich dort in ihrer
kompletten Arroganz zeigen und damit zeigen,
dass das menschliche Herz eigentlich davon getrieben ist,
dass dort eine Art Selbstüberhebung stattfindet.
Wir finden einen Abraham, der lügt, wir finden einen
Jakob, der betrügt und wir finden einen Josef, der
angibt. Also wir finden eine ganze Menge Dinge,
die in dieser Welt nicht in Ordnung sind und die sich schon im
ersten Buch Mose zeigen. Das erste Buch
Mose hat also nicht nur das sehr gut, was wir aus der
Schöpfung kennen, sondern sie zeigt uns eben nach dem
Sündenfall auch die Abgründe, die dadurch in die Welt
gekommen sind, dass der Mensch sich eben von Gott abgewandt
hat. Und deswegen beantwortet das erste Buch
Mose auch die warum sieht die Welt
heute so schlimm aus, wie sie aussieht? Warum
haben wir heute Krieg, Tod, Hunger und
Leid? Die Begriffe, die ich schon des öfteren heute genannt
habe. Ein weiterer Punkt ist,
dass das erste Buch Mose auch zeigt, wie sich
Gott den Menschen zugewandt hat. Wir können
sehen, dass trotz dass der Mensch Gott den Rücken gekehrt
hat, trotz dass er nichts mehr mit Gott zu tun haben wollte,
Gott es nicht einfach dabei belässt. Er lässt den Menschen nicht
allein, sondern er, er wendet sich dem Menschen in
seiner ganzen Liebe und Barmherzigkeit zu.
Wir sehen z.B. direkt nach dem Sündenfall, dass
Gott Kontakt sucht. Wir sehen, dass
er Abhilfe verspricht für das Sündenproblem.
Wir sehen einen Gott, der die Menschen vor der
Sintflut zu einem Rettungsangebot einlädt,
nämlich zur Arche, in die Arche hineinzukommen und
dort Rettung zu bekommen vor der drohenden Flut.
Wir sehen einen Gott, der Abraham ruft, durch den
eines Tages mal der Messias auf diese Welt kommen
sollte. Also irgendwann im Rahmen seiner Nachkommen wird
einmal jemand auftreten und der wird das Ende
dieses Sündenproblems liefern. Und
dann sehen wir auch, wie aus dem Betrüger
Jakob ein gottesfürchtiger Mensch wird, der nicht
mal vor seinem eigenen Bruder halt macht, sondern der ihn ordentlich
über den Tisch zieht und auch nicht vor seinem Vater.
Wir sehen z.B. auch Josef, wie er im alten
Testament schon zeigt, wie Jesus
einmal sein wird.
Weiterhin sehen wir im ersten Buch Mose, dass Gott
zwei Bünde schließt. Einmal schließt er einen Bund mit
Noah und einmal schließt er einen Bund mit
Abraham. Das heißt, wir können hier auch schon eine Sache sehen,
die dann später in der Bibel eine wichtige Rolle spielen
wird, nämlich, dass Gott Bünde mit Menschen
schließt bzw. Bünde mit Völkern.
Schon direkt nach dem Sündenfall sehen wir,
dass Gott eine große Rettungsaktion startet. Er
möchte, dass der Mensch wieder in Gemeinschaft mit ihm leben
kann. Und diese Rettungsaktion, die geht
quasi direkt nach dem Sündenfall los und
dauert an bis zum Ende der Bibel. Beim
Ende der Bibel wird uns dann gezeigt, wie er die ganze
Rettungsaktion abschließt, wie er sie also zu Ende
bringt. Martin Luther, der hat mal gesagt, das
erste Buch Mose ist das erste Evangelium der Bibel.
Und ich kann ihm da voll und ganz zustimmen. Wir sehen im
ersten Buch Mose die ganze Härte, die
ganze Härte der Sünde, die auf die Menschheit
gekommen ist. Wir sehen, wie der Mensch auf sich selbst
gestellt eigentlich nur Unsinn anstellt. Und wir sehen
einen Gott, der sich mit mit diesem Zustand nicht zufrieden geben
will und der durch alle möglichen Geschichten im ersten
Buch Mose schon zeigt, was einmal passieren
wird, um dieses Problem der Trennung zwischen Gott und
Mensch zu begegnen und dieses Problem zu
beenden. Das heißt, das erste Buch Mose
kann, so wie das Luther gesagt hat, mit Recht als Evangelium
bezeichnet werden. Man kann im Grunde genommen schon alles
finden, was man über den christlichen Glauben an sich wissen
muss. Die Frage, die sich wer
hat das erste Buch Mose geschrieben? Natürlich gibt
es da immer auch kritische Stimmen, die naja,
Mose, der dort im Titel genannt ist, der kann das ja gar
nicht geschrieben haben. Aber ich möchte euch heute ein paar
gute Gründe nennen, warum es durchaus
möglich ist, dass Mose, das erste Buch Mose auch
tatsächlich geschrieben hat. Ich persönlich
glaube daran, dass Mose der Autor ist, und mit mir glauben
es viele Juden und viele Christen weltweit.
Sie gehen davon aus, dass er diese ganze
Geschichte aufgeschrieben hat. Manche Leute sagen
sogar, dass es einen konkreten Zeitpunkt im Leben
gab, wo Mose diese Geschichte aufgeschrieben hat,
nämlich in der Wüste Midian. Dass
Mose schreiben konnte, das steht an mehreren Stellen in der
Bibel. Er war jemand sehr gebildetes. Er ist
am ägyptischen Pharaoshof
aufgewachsen und hatte entsprechend die Möglichkeit, die
komplette Bildung, die ein ägyptischer Pharao
eigentlich bekommt, diese Bildung mitzubekommen
und war entsprechend fähig zu lesen und zu
schreiben. Wir können das auch an mehreren Beispielen in der
heiligen Schrift selbst sehen. In zweite Mose 14,
Vers 17 heißt es zum und der Herr sprach
zu Schreibe dies zum Gedächtnis in ein
Buch und präge es Josua ein, denn ich will
die Erinnerung an Amalek unter dem Himmel
austilgen. Oder in zweite
Mose 24, Vers vier, da heißt da schrieb
Mose alle Worte des Herrn nieder und machte sich
früh am Morgen auf und baute einen Altar unten
am Berg und 12 Steinmale nach den 12
Stämmen Israels. Und ein letztes Beispiel.
Fünfte Mose ein und dreiig, Vers neun und Mose
schrieb dies Gesetz und gab es den Priestern, den
Söhnen Levi, die die Lade des Bundes des Herrn
trugen, und allen Ältesten Israels.
Mose, der konnte schreiben. Er war in der Lage
dazu, Dinge aufzuschreiben, und das
offensichtlich bereits, während er noch in Ägypten
war. Er hatte die Möglichkeit dazu. Und
deswegen glaube ich persönlich, dass Mose das
erste Mosebuch geschrieben hat. Und nicht
nur das, sondern auch andere Autoren der Bibel
sagen, dass Mose der Autor der fünf Bücher Mose
ist. Z.B. in Johannes eins, Vers 17.
Da denn das Gesetz ist durch Mose gegeben,
die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus
geworden. Oder ein anderes Beispiel, zweite
Korinther drei, Vers 15. Aber bis auf den
heutigen Tag, wenn Mose gelesen wird,
liegt die Decke auf ihrem Herzen.
Man kann an diesen zwei Beispielen schön sehen und es
gibt noch viel, viel mehr davon in der Bibel, dass die
biblischen Autoren davon ausgehen, Mose ist
der Autor des ersten Mosebuches.
Wenn man versucht, das erste Buch Mose so ein Stück zu
gliedern, dann fällt auf, dass dieses Buch anscheinend
in zwei Teile geteilt ist. Den ersten Teil
nennt man auch Urgeschichte. Der geht von
erste Mose, Kapitel eins bis erste Mose, Kapitel
11. Fängt also mit der Schöpfung an und endet
mit dem Turmpau zu Babel. Der
zweite Teil geht von Kapitel 12 bis Kapitel 50
und zeigt Gottes Geschichte mit den Urvätern, mit
Abraham, mit Jakob, mit Isaak
und mit Josef und den verschiedenen anderen
Charakteren, die aus Jakob hervorgegangen
sind. Der erste Teil, der läuft dabei über
einen längeren Zeitraum als der zweite Teil. Der erste
Teil, der kann, wenn man den Altersangaben in
der Bibel folgen will, mehrere tausend Jahre lang
gewesen sein. Sieht man sich z.b. die
Geschlechtsregister an, dann fällt schnell viele Menschen,
die vor der Arche lebten, die wurden 800 bis
968 Jahre alt. Also man
kann durchaus davon ausgehen, dass es ein sehr, sehr langer
Zeitabschnitt gewesen ist, der hier behandelt
wird. Die Geschichte, die hier drin steht,
beschreibt also einen längeren Zeitraum im Vergleich zu dem
zweiten Zeitraum, nämlich der von erste Mose
Kapitel bis Kapitel 50. Denn der
umfasst nur einen Zeitraum von rund 350
Jahren. Die Geschichte der ersten 11
Kapitel nimmt also den größten
Zeitraum oder einen der größten Zeiträume der
biblischen Geschichte ein.
Nachdem wir uns jetzt so ein Stück mit den Grundlagen für das erste
Mosebuch beschäftigt haben, möchte ich gerne mit euch in den Text
einsteigen. Wir lesen in erste Mose
eins, Vers eins am Anfang schuf Gott
Himmel und Erde. Die Bibel, die beginnt
mit einer sehr spannenden und sehr steilen Aussage,
die von vielen Menschen heute nicht mehr geteilt am
Anfang schuf Gott. Und
was für mich an diesem Teil besonders interessant ist, ist,
dass da nicht etwa steht, es könnte einen Gott geben
und der könnte die Welt geschaffen haben, so wie wir uns
heute gerne ausdrücken, wenn wir über Dinge reden, die wir für
Fakten halten, sondern es ist tatsächlich
so, dass Mose die Existenz Gottes
voraussetzt. Für ihn ist das gegeben. Für ihn ist das nichts,
was irgendwie eine Vermutung ist, sondern es
ist Realität. Gott ist da und Gott hat
geschaffen. Für moderne Menschen ist dieser
Vers eine ganz große Herausforderung, aus verschiedenen
gründen. Im Allgemeinen, da überlässt man die
Entstehung der Welt heute lieber dem Zufall. Durch
Zufall ist die Erde entstanden, durch Zufall haben sich
Chemikalien zusammengefunden, durch Zufall ist das
Leben daraus entstanden, durch Zufall hat sich dieses
Leben weiterentwickelt und so weiter und so
fort. Bei der Evolutionstheorie ist es
interessant, dass man ab einem bestimmten Punkt
nicht mehr ohne das Wort Zufall auskommt.
Man könnte sagen, der Zufall ist an dieser Stelle eine
Art Gottesersatz. Man will den Namen Gott nicht in
den Mund nehmen und deswegen verwendet man einfach das Wort
Zufall. Und das ist entscheidend, weil man
daran sieht, die Evolution kommt ebenso wie auch die
Schöpfung nicht ohne eine externe Kraft aus. Sie
beruft sich auf die Kraft des Zufalls, darauf,
dass sich etwas zufällig ergibt.
Ich möchte dazu ein Zitat vorlesen von Edwin
Conklin, der sagt, dass das Leben auf der
Erde ohne einen Schöpfer bloß durch Zufall entstanden
sein soll, ist so unwahrscheinlich wie die Entstehung
eines kompletten Wörterbuches durch die Explosion einer
Druckerei. Und ich denke, da trifft er den Nagel
durchaus auf den Kopf. Man kann sehen, wenn man
die Erde betrachtet, wie wunderbar alles
funktioniert. Und man kann sehen, dass diese Dinge
keinesfalls auf einen Zufall zurückzuführen
sind. Ich bin davon überzeugt,
dass das, was in der Bibel steht, wie die Erde
entstanden ist, wie Gott sie geschaffen hat, dass das
der Realität und der Wahrheit entspricht. Und
ich möchte dabei heute keine wissenschaftliche Erklärung
abgeben, warum ich daran glaube. Denn ich
persönlich bin kein Wissenschaftler, ich bin
Theologiestudent. Und als Theologiestudent, denke
ich, kriegt man ein bisschen Wissen darüber mit. Man kann
sich aber lange nicht so fundiert wie z.B. ein
Biologe oder auch ein
Physikprofessor oder einen Astronom darüber
austauschen. Und deswegen möchte ich
gerne ein paar Gründe für mich nennen, warum ich
persönlich an die Schöpfung glaube, die aber wie gesagt,
nichts großartig mit Wissenschaft zu tun haben.
Der erste Punkt, warum ich an die Schöpfung glaube, ist,
weil ich an Gott glaube. Vielleicht denkt ihr ja,
und? Das machen doch theoretisch alle. Ich
persönlich kenne sehr viele Christen, die ich glaube an
Gott, aber ich glaube, dass die Schöpfung in das Land der Märchen
verbannt werden muss. Ich persönlich denke,
es muss so passiert sein. Ich glaube, dass Gott
Mose gezeigt hat, wie er geschaffen hat und dass
es Mose anschließend aufgeschrieben hat. Der
Grund, warum ich das denke, ist ganz ohne
die Schöpfung gibt es keinen Sündenfall, ohne den
Sündenfall keine Notwendigkeit der Erlösung. Und
ohne Notwendigkeit der Erlösung wäre Jesus umsonst
für uns alle gestorben. Wenn ich an Gott glaube, dann
kann ich überhaupt nicht von einer Evolution ausgehen. Dann
kann ich gar nicht davon ausgehen, dass das, was in der
Bibel steht, nicht stimmen kann, sondern es ist für
mich Realität. Genauso glaube
ich nicht, dass Gott durch Evolution geschaffen haben
kann. Und der Grund für mich liegt auch in der
Bibel. In der Bibel steht drin, dass der
Tod durch die Sünde, durch die Abwendung des
Menschen von Gott entstanden ist. Dass er die
logische Konsequenz davon war, die ja Gott auch
angekündigt hatte. Wenn ich persönlich davon
ausgehen würde, dass Gott durch Evolution geschaffen hätte,
dann wäre der Tod schon vor dem Sündenfall da
gewesen und dann wäre Gott theoretisch ein
Lügner. Wenn ich an Gott und sein Wort glaube,
dann ist es also die logische Schlussfolgerung, dass
ich auch seine Schöpfung ernst nehme. Sonst stürzt
dieses ganze Kartenhaus, die komplette Bibel in
sich zusammen. Wenn man nicht an die Schöpfung glaubt, dann
bleiben von der Bibel im Grunde genommen nur noch zwei
Buchdeckel übrig.
Für mich ist es ebenso wichtig, an die Schöpfung zu glauben, weil
die Natur schön ist. Das klingt vielleicht ein bisschen
oberflächlich, aber ich persönlich glaube, dass das ein sehr
triftiger und sehr wichtiger Grund ist.
Der Grund ist, dass die Evolutionstheorie für die Schönheit
der Natur keine Erklärung hat.
Tatsächlich ist es so, dass wenn das alles ein
großer Zufall gewesen wäre, wäre das dann nicht eher
funktional abgelaufen? Wäre das dann nicht so,
dass alles so aussehen würde wie z.B. ein modernes
Hochhaus, was gut funktioniert, aber was
nicht wirklich ansehnlich ist? Ich
persönlich glaube, dass Gott die Natur so
geschaffen hat, damit wir uns daran freuen können. Und deswegen
ist sie auch schön. Und wenn wir uns die Natur anschauen, dann
sehen wir, wie sie aussieht und wie sie funktioniert. Und
wir sehen, dass dahinter ein System steckt, dass auf
sich selbst gestellt, mit Gottes Hilfe super
funktioniert. Ich möchte euch zwei
verschiedene Beispiele nennen. Z.B. die
Bäume. Die Bäume schneiden im Herbst die
Wasserversorgung zu ihren Blättern ab.
Und das machen sie, damit sie nicht verdursten, weil über die
Blätter sehr viel Flüssigkeit verdunstet.
Der Baum würde also austrocknen über den Winter, wenn die
Blätter weiterhin daran hängen würden. Und das
funktioniert ganz automatisch. Das
funktioniert quasi von selbst. Gott hat
das so geschaffen und es funktioniert so am besten,
wie es im Moment ist. Ein weiteres
Beispiel für mich ist der wunderschöne Sternenhimmel.
Man kann, wenn man in den Himmel schaut, kaum zu
ergründende Tiefen sehen. Und wenn wir
Menschen in den Himmel schauen, und das machen Menschen seit
Generationen, dann erkennen wir dort eine
Unendlichkeit, die an die Grenzen unseres menschlichen
Verstandes reicht. Und ich glaube sogar ein ganz schönes
Stück darüber hinaus. Beim Anschauen der Natur,
da bemerken wir sehr schnell, wie genial das alles
ist. Und da muss ich sagen, es ist einfach zu
schön, damit das alles ein Zufall sein
kann. Wenn die Welt durch Zufall entstanden
wäre, dann wäre das alles funktional, aber nicht
unbedingt schön. Und weil sie so schön ist,
glaube ich persönlich, dass dahinter ein Schöpfer
steckt. Und Paulus sagt das auch. Er sagt,
in der Natur könnt ihr die Handschrift Gottes
erkennen. Ihr könnt die Handschrift eines Schöpfers sehen.
In Römer eins, Vers 20, da denn sein
unsichtbares Wesen, das ist seine ewige
Kraft und Gottheit, wird seit der Schöpfung der
Welt, wenn man es wahrnimmt, ersehen an seinen
Werken, sodass sie keine Entschuldigung haben.
Dieser Vers wer will, der kann Gott in der
Natur erkennen, der kann erkennen, wie wunderbar
diese Dinge alle gemacht sind. Und das ist ein
Grund, warum wir heute möglicherweise an Gott als
Schöpfer zweifeln. Wir beschäftigen uns viel zu wenig
mit der Natur. Wir beschäftigen uns viel zu wenig
mit dem, was Gott gemacht hat und wie er es gemacht
hat. Und stattdessen schauen wir viel auf unsere
Smartphone und auf unsere Computer Displays. Wir
befinden uns fast ständig in Räumen und lassen uns ständig
beschallen. Das halte ich für einen der
wesentlichen Gründe, warum wir heute denken, dass das
alles durch Zufall entstanden sein könnte. Weil wir
überhaupt nicht darüber nachdenken, wie schön es
ist. Und ein weiteres Problem ist
natürlich auch, dass wir heute kaum noch sehen, wie Dinge
wachsen. Wie es zu einem fertigen Baum mit tollen,
saftigen Früchten kommt. Und der Grund
dafür liegt darin, dass wir viele Dinge, die wir heute
haben wollen, im Supermarkt kaufen. Kaum jemand von uns
baut noch etwas persönlich an und sieht so,
wie genial das alles funktioniert, wie
ausgeklügelt das alles ist. Da
steckt ein Schöpfer dahinter. Das ist meine feste
Überzeugung. Ich war in diesem Jahr an der
Ostsee im Urlaub und habe dort die
Kreidefelsen gesehen. Auf der Insel Rügen gibt es
da so eine Art Naturpark, das
ist ein UNESCO Naturerbe und dort
kann man Kreidefelsen und naturbelassene Wälder
sehen. Das ganze war wirklich wunderschön. Es
war so schön, dass man die Zeit vergessen hat. Man hat
gesehen, wie wunderbar die Wälder sind, wie viele
Blätter an den Bäumen sind und wie saftig grün diese
Blätter waren. Man hat gesehen, wie
wunderschön das weite Meer ist und die Kreidefelsen,
die direkt an diesem Meer stehen. Man hat gesehen, wie
wunderschön der Strand ist, wie wunderbar die
Vögel dort in der Luft herumkreisen.
Und das alles hat mir sehr viel Freude gemacht.
Ich persönlich glaube, sowas kann kein Zufall
sein.
Ich glaube außerdem, dass unser Leben
nur dann einen Sinn hat, wenn dahinter ein Schöpfer
steckt. Viele Menschen, die kämpfen heute mit
der Frage nach dem Sinn des Lebens und nicht wenige
erkennen dann, dass das Leben für sie anscheinend
keinen Sinn hat. Ich persönlich
glaube, wenn ich denken würde, dass ich durch Zufall
entstanden bin, dass ich nur ein Produkt des Zufalls
bin, was nach einiger Zeit wieder stirbt und zur
Erde wird, dann wäre das für mich ein sehr trostloses
Leben. Ich bin froh darüber sagen zu können, dass ich
von einem Schöpfer stamme. Dass jemand mich so
gedacht hat und gewollt hat, wie ich heute
bin. Durch Gott, den Schöpfer,
habe ich persönlich in meinem Leben einen
Lebenssinn. Er hat dafür gesorgt, dass es mich
gibt. Er hat mir eine Aufgabe gegeben. Und
er hat mich so für wert geachtet, dass er
sich nicht zu schade war, Mensch zu werden und für mich am
Kreuz zu sterben. In Johannes drei, Vers
16, da denn also hat Gott die Welt
geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab,
auf dass die, die an ihn glauben, nicht verloren
werden, sondern das ewige Leben haben.
Ich glaube, das ist der größte Sinn des Lebens, von
Gott geliebt zu werden und auf seine Liebe auch
entsprechend zu antworten. Zu ich möchte
dieses Erlösungsgeschenk annehmen. Ich möchte Gott
als meinen Vater haben. Ich möchte, dass er mich
adoptiert, dass er in mein Leben kommt und dass
ich mit ihm leben kann. Wer auf Gott
vertraut, der hat ein wirklich erfülltes Leben,
der hat ein wirklich gutes Leben. Er ist nicht frei von
Schwierigkeiten, aber er weiß in diesen
Schwierigkeiten ich werde von Gott bewahrt und
getragen. Ein weiterer Grund für mich,
warum ich glaube, dass die Schöpfung so stattgefunden hat, wie sie
in der Bibel steht, ist, weil andere Autoren der
Bibel außerhalb des ersten Buches Mose diese
bestätigen. Ein Beispiel habe ich euch vorhin schon mal
gegeben mit Römer eins, Vers 20, aber ich möchte euch noch eine
andere Stelle Jesus selbst
bestätigt, dass die Schöpfung so stattgefunden
hat. In Matthäus 19, Verse vier und fünf.
Da er aber antwortete und
habt ihr nicht gelesen, dass der Schöpfer sie am Anfang
schuf als Mann und Frau? Und darum wird
ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seiner
Frau hängen und die zwei werden ein Fleisch
sein. Jesus, der zitiert hier sowohl aus
erste Mose, Kapitel eins als auch aus erste Mose,
Kapitel zweite. Man sieht hier, er
bestätigt, die Schöpfung hat stattgefunden. Und
aus diesem Grund, weil Jesus selbst, der Messias,
der Erretter des Universums, sagt, die Schöpfung hat so
stattgefunden. Deswegen kann ich als Christ
nicht sagen, die Schöpfung hat nicht stattgefunden.
Weiterhin zeigt der Text des Mose setzt
die Existenz Gottes voraus. Er fängt nicht an zu
diskutieren, ob das alles wirklich Realität ist oder nicht,
sondern er zeigt, das, was ich euch aufschreibe,
das ist Realität. Ich halte das für die
absolute Wahrheit. Und das zeigt etwas sehr
interessantes auch über den Glauben. Wir verstehen heute
oftmals den Glauben als etwas, wo wir sagen, wir
nehmen etwas an. Es ist mehr so eine Art
unsichere Annahme. Man
kann z.b. ich glaube, es wird heute
regnen. Wenn ich so etwas sage, dann sage
ich, ich vermute, dass es heute regnen wird.
Es ist für mich nicht sicher, aber der Himmel, der sieht irgendwie
so aus, als könnte es heute irgendwie
regnen. Es heißt also, ich
vermute etwas, es ist nichts Festes.
Die Bibel hat eine etwas andere Definition von
Glauben. In Hebräer 11 Vers eins, da lesen
wir der Glaube aber ist eine Wirklichkeit dessen,
was man hofft, ein Überführtsein von Dingen,
die man nicht sieht. Ich habe das nach der
elberfelder Übersetzung gelesen. Wenn die Bibel
also von Glauben spricht, dann ist das eher ein
Wissen und ein daraus resultierendes
Vertrauen. Es ist nicht das Vertrauen auf
etwas, auf etwas, was mir nichts tun und was mir nicht
helfen kann, sondern es ist ein Vertrauen auf
jemand. Und deswegen dürfen wir Christen
eigentlich nicht ich glaube an Gott, sondern wir
Christen müssten eigentlich sagen ich glaube
Gott. Ich bin der Überzeugung, dass das, was
er tut und dass das, was er sagt,
richtig und wahr ist. Wenn
ich an Gott glaube, dann vertraue ich ihm.
Dann lege ich ihm mein ganzes Herz hin und dann
sage es gehört dir. Und ich möchte,
dass du mich nach deinem Willen veränderst und
gestaltest, dass du mich führst und leitest und
dass du mich beschützt und bewahrst. Für Mose,
der erste Mose eins Vers eins geschrieben hat für ihn
steht fest, Gott gibt's. Daran gibt es
für ihn nichts zu rütteln und nichts zu
deuteln. Und er sagt damit ich vertraue,
dass er nur das Beste für mich will.
Für mich persönlich steht Gott ist da.
Für mich steht fest, er hat die Welt geschaffen und
genauso mich. Er hat mir einen Sinn im Leben
gegeben. Er war bereit, für mich alles
aufzugeben. Wenn Gott so liebevoll ist,
dass er sogar bereit war, für mich Mensch zu werden und ans Kreuz
zu gehen, dann ist das einzig logische, was ich als Mensch
tun kann, zu sagen ich möchte dir
vertrauen. Wie sieht es denn bei euch
aus? Vertraut ihr Gott? Glaubt ihr, dass es
ihn gibt? Gott hat auch für euch diese
Dinge getan. Er hat auch euch geschaffen und er hat
auch euch einen Sinn im Leben gegeben. Er ist
für euch in Jesus Christus Mensch geworden und ist für euch
ans Kreuz gegangen, damit ihr mit ihm leben
könnt. Wie lautet eure Antwort auf diese
Liebe? Wie lautet eure Antwort darauf,
dass Gott sich euch zugewandt hat und dass Gott euch
dieses Angebot gemacht hat? Glaubt ihr wie
Mose ist Gott für euch?
Selbstverständlich? Ich möchte euch Mut dazu
machen, dass ihr ja, ich vertraue auf Gott,
denn er hat Himmel und Erde geschaffen und genauso
mich. Er kennt mich besser als jeder andere.
Er weiß, was für mich gut ist und er führt mich den
rechten Weg in meinem Leben. Und deswegen möchte
ich, dass Gott mein Herr und Heiland und mein
Schöpfer ist. Deswegen möchte ich mit ihm leben und
möchte ihm mein ganzes Leben und mein ganzes Herz
hinlegen.
In der heutigen Sendung haben wir uns mit einer Einführung
zum ersten Buch Mose beschäftigt und auch mit dem
allerersten Vers der Bibel, nämlich mit erste Mose,
Kapitel eins, Vers erste. Wir haben
gesehen, dass für Mose Gott Realität
war. Für ihn war das jemand, an den er glauben,
in den er sein ganzes Vertrauen hängen konnte.
Und ebenso ist es für uns gut, wenn wir Gott
vertrauen. Ich möchte euch dafür Mut machen, dass ihr
ich wage den Schritt. Ich möchte Gott vertrauen. Ich
möchte mit ihm leben. In der kommenden Sendung
wollen wir uns dann mit dem kompletten Schöpfungsbericht aus
erste Mose, Kapitel eins und erste Mose
zwei, verse eins bis drei beschäftigen. Wir wollen
uns anschauen, was dieser Schöpfungsbericht mit uns zu
tun hat und auch, welche Parallele zu
unserem persönlichen Leben darin drinsteckt.
Bis dahin wünsche ich euch, dass ihr viel Freude
am Leben mit Gott habt, dass ihr ihm vertrauen
könnt und dass ihr wisst, dass er an eurer Seite
ist und dass er euch jeden Tag in
Schule, im Beruf, in der Arbeit
begleitet und mit euch geht und euch den besten
Weg führt. Macht's gut.
Das war Bible Now, die Bibel und
du jede Woche neu auf Biblenow
de. Du willst etwas zur Sendung sagen?
Schreibe deinen Kommentar auf unsere Website oder auf
Facebook. Wir hören uns nächste Woche. Bis dahin
wünschen wir dir Gottes Segen und viel Spaß beim
Bibellesen.
Feedback geben
Dir gefällt der Podcast und Du möchtest das mal loswerden? Du hast Tipps für neue Themen oder magst über den Inhalt bestimmter Folgen diskutieren? Dann wähle im Formular die jeweilige Episode aus und schreib uns eine Nachricht. Vielen Dank für Dein Feedback!