BibleNow #3
Eine einfache aber effektive Methode, wie du deine Bibel studieren kannst.
13.11.2017 31 min Christoph Till
Zusammenfassung & Show Notes
Die Bibel ist ein sehr umfangreiches Buch, was nicht immer ganz einfach zu verstehen ist. Eine Auslegung ist dafür notwendig. Schließlich springt uns in der Bibel nicht gleich alles ins Augen und nicht alles erkennen wir immer sofort. Selbst die Texte, die klar zu sein scheinen, können ausgelegt noch viel mehr und viel tiefere Aussagen machen, als wir uns das bisher immer vorgestellt haben. In der heutigen Ausgabe von BibleNow möchte ich euch erzählen, wie ich an die Bibel herangehe. Ich möchte euch einige Prinzipien zeigen, wie ihr selbst die Bibel besser verstehen könnt und wie ihr so zu einem tieferen Verständnis des Wortes Gottes kommt. Ich glaube, dass diese Punkte euer Bibel lesen noch viel tiefgründiger und besser machen kann.
Links:
Das Wort (Kurs beim Bibelstudien-Institut)
So lese ich meine Bibel (aus dem Blog "Im Anfang war das Wort)
Abenteuer Bibelauslegung (Workshop beim ERF)
Transkript
Bible now die Bibel und du.
Herzlich willkommen zu Bible now. Ich freue mich sehr, dass ihr wieder
eingeschaltet habt. In den vergangenen Wochen haben wir sehr viel
darüber geredet, warum es sich lohnt, in der Bibel zu lesen,
warum sie mein persönliches Lieblingsbuch ist, was ich
jeden Tag in die Hand nehme und warum die Bibel Gottes
Wort ist. Heute werden wir ein Stück praktischer. Ich gebe
euch heute ein paar Methoden und ein paar Hinweise mit an die Hand,
wie man die Bibel lesen und sie verstehen kann.
Die Bibel ist Gottes Wort. Durch sie redet Gott
mit uns. Wer Gott also kennenlernen will, der kommt an der
Bibel überhaupt nicht vorbei. Ein wichtiger
Punkt die Bibel, sie muss ausgelegt werden.
Nicht alles, was dort steht, ergibt sich sofort, wenn wir es
lesen. Und deswegen gibt es viele Menschen, die das,
was in der Bibel steht, in Zweifel ziehen. Sie sagen,
wenn ich die Bibel lese, dann springt mir nicht gleich alles ins
Gesicht. Oftmals kratzen wir beim
Bibellesen nur an der Oberfläche. Wir verstehen Gottes
Wort falsch und nicht selten entstehen dabei so
Ansichten, die Gott in der Bibel niemals gemeint
hat. Ich möchte euch in der heutigen Sendung ein
paar Prinzipien mitgeben, wie ihr persönlich in
eurem Bibelstudium die Bibel richtig lesen und richtig
verstehen könnt. Und ich denke, diese Prinzipien, die sind
deswegen sehr hilfreich, weil sie eben dafür sorgen, dass ihr
tief in den Text eindringen könnt. Nicht
alle diese Prinzipien habe ich mir selbst ausgedacht. Wo ich diese
Prinzipien her habe, findet ihr in einer Linkliste
auf
direkt in dem Beitrag der Sendung.
Das erste Prinzip, was für mich beim Bibellesen wichtig
ist, ist, dass ihr den Autor selbst zum
Bibellesen einladet. In erste Korinther
zwei, Vers 14, da steht ich Lese das
nach der gute Menschen, die sich auf ihre
natürlichen Fähigkeiten verlassen, lehnen ab,
was der Geist Gottes enthüllt. Es kommt ihnen
unsinnig vor. Sie sie können nichts damit anfangen, weil
es nur mit Hilfe des Geistes beurteilt werden
kann. Paulus, der sagt hier eine ganz
wichtige Sache. Er sagt, wir können aus uns selbst
heraus nicht verstehen, was Gott uns mitteilen will
und wir können es auch nicht annehmen. Er
sagt hier im Grunde genommen, es muss alles
aufgrund des Geistes beurteilt werden.
In der letzten Sendung, da haben wir darüber gesprochen, dass Gott
selbst durch den heiligen Geist dafür gesorgt hat, dass
die Bibel heute so zu uns gekommen ist, wie sie zu
uns gekommen ist. Er hat Personen damit
beauftragt, er hat sie mit dem heiligen Geist
erfüllt und sie haben dann letztendlich in eigenen
Worten das niedergeschrieben, was Gott in der Bibel
stehen haben wollte. Jeder Autor
legt etwas in sein Buch hinein. Das denke ich, ist
ganz normal, wenn ihr einen ganz normalen
Roman lest, werdet ihr darin auch biografische
Aspekte des Autors finden. Ebenso ist das
auch in einem Sachbuch der Fall. Der Autor wird,
je nachdem wie seine persönlichen Ansichten sind,
wird er auf bestimmte Dinge mehr und auf andere
Dinge weniger wert legen. Das heißt,
in jedem Buch ist ein Stück die Person des
Autors zu finden. Und ich glaube auch, dass das in der
Bibel der Fall ist. Gott hat etwas in die
Bibel hineingelegt, was wir ohne den Autor
niemals verstehen würden. Das heißt, wenn wir die
Bibel lesen, dann bietet es sich an, und dann ist es
wichtig, damit wir Gottes Wort verstehen können, dass wir
ihn selbst einladen, dass er mit uns zusammen
das Buch der Bücher liest. Wenn wir Gott um
seinen heiligen Geist bitten, dann bedeutet das so viel
wie, dass wir Gott selbst zu einer
Autorenlesung seines eigenen Buches
einladen. Dann bedeutet das, dass er uns
selbst erklären kann, was er mit welchen Dingen in der
Bibel gemeint hat. Und glaubt mir, das
erleichtert das Bibellesen ungemein. Es
sorgt dafür, dass Gott selbst zur Sprache kommen kann,
dass sein Wort auch wirklich sein Wort ist, weil
er uns seine Auslegung gleich mit dazu
gibt. Und deswegen ist es entscheidend, dass wir, wenn
wir die Bibel lesen, dass wir dann auch Gott selbst
einladen, dass er selbst die Möglichkeit hat,
zur Sprache zu kommen. Und dafür laden wir
am Anfang des Bibellesens ihn persönlich
ein. Und er verspricht in Person des
heiligen Geistes dann uns zu helfen, sein Wort
zu verstehen. In der Bibel, da fordert er uns
dazu auf, dass wir um den heiligen Geist
bitten. Und ich denke, das ist auch besonders beim
Bibellesen sehr entscheidend. In Lukas 11, Vers
13, da steht, ich lese nach der luther Ü
wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren
Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel
mehr wird der Vater im Himmel den heiligen
Geist geben denen, die ihn bitten?
Jesus, der verspricht hier, Gott schenkt euch
den heiligen Geist, wenn ihr darum bittet. Und
deswegen ist es ein ganz entscheidender Punkt beim
Bibellesen, dass bevor wir in das Buch der Bücher
einsteigen, dass wir Gott um seinen heiligen
Geist bitten, dass er dabei ist und dass er mit uns
eine Autorenlesung hält.
Ein zweiter Punkt, der für mich sehr wichtig ist beim
Bibellesen, ist der Punkt, dass wir bereit sind, von
Gott zu lernen. In Jeremia 29,
Vers 13, da ihr werdet mich suchen und
finden. Denn wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen
werdet, will ich mich von euch finden
lassen. Beim Bibellesen ist es
wichtig, dass wir offen sind. Gott, der ist unser
Schöpfer. Er selbst hat uns so konstruiert und hat
dafür gesorgt, dass wir so auf dieser Welt sind, wie wir
da sind, mit all den guten Dingen. Ich persönlich
glaube, dass Gott die schlechten Dinge nicht geschaffen
hat. Wie bei einem guten
Autoingenieur ist es so, dass in der Regel der
Autobauer sein Auto am besten kennt. Bei
Problemen, da weiß er, was die Lösung ist und er
weiß auch, wie es funktioniert und wo es Verbesserung
braucht. Ähnlich ist es auch, wenn wir das
Wort Gottes lesen. Gott selbst, er hat uns
geschaffen. Er weiß, was für unser Besten ist.
Und wenn wir in der Bibel lesen, dann ist es ganz wichtig, dass
wir offen für das sind, was Gott uns sagen will.
Weil er uns persönlich am besten kennt. Weil er
genau weiß, was für uns gut ist. Weil er
genau weiß, wie das Leben richtig und sinnvoll und
gut funktionieren kann. Die Bibel
bietet uns damit die Möglichkeit, dass wir erfahren
können, was Gottes Wille für unser Leben ist. Für
unser tägliches Verhalten gegenüber anderen, für
unser Verhalten gegenüber ihm, für unsere
persönliche Lebensweise. Beim Bibellesen,
da teilt uns Gott also Dinge mit, die für uns wichtig
sind. Und deswegen ist es so entscheidend, dass wir offen
dafür sind, dass wir bereit sind, von ihm zu
lernen. Gleichzeitig ist die Bibel auch
das Buch, in dem sich Gott uns vorstellt. Und zwar
mehr als in allen Büchern dieser Welt, die er lesen
könnt und in allen Predigten, die ihr jemals hören
könnt. Im alten Testament, da zeigt
uns Gott, wie er durch sein Volk Israel handelt.
Und im neuen Testament zeigt er uns sich durch
Jesus, der Gott als Mensch ist und der für
uns am Kreuz gestorben ist.
Die Bibel bietet uns also die Möglichkeit, Gott kennenzulernen.
Es ist Gottes Vorstellungsbuch. Es ist
das Buch, in dem er zeigt, wer er ist. Und sie ist
gleichzeitig auch eine Art Liebesbrief, den er an die Menschen
geschrieben hat, damit wir sehen können, wer
er ist und damit wir sehen können, wie liebevoll
er handelt. In der Bibel zeigt er, wie
er ist und mit Offenheit erfahren
wir, was er eigentlich mit uns vorhat.
Und genau das macht der Text aus Jeremia
deutlich. Er macht gott möchte gern
zeigen, der bin ich. Und er möchte zeigen,
was er mit uns Menschen vorhat.
Ein dritter Punkt, der beim bibellesen wichtig ist, der
Bibeltext wurde bewusst so geschrieben.
Und diesen Punkt, den müssen wir uns ganz besonders bewusst machen.
Dass die Bibel existiert, das ist kein Zufall.
Es ist kein Zufallsprodukt, was sich irgendwie
zusammengefunden hat, sondern dahin stehen
Autoren, die Gott benutzt hat, um
einen Text bewusst so zu schreiben.
Und das müssen wir uns besonders deutlich machen. Wenn ein
Autor einer Zeitschrift einen Text schreibt, dann
schreibt er den nicht ohne Sinn und verstanden, sondern
er hat ein Ziel damit. Er möchte etwas damit
kommunizieren. Er möchte etwas bestimmtes damit
sagen. Er verfolgt ein Anliegen. Und ähnlich
ist es auch mit der Bibel. Jedes Wort, jede
Geschichte, die Anordnung des Textes, all das
haben die Autoren der Bibel so gewollt. Sie haben
etwas bestimmtes damit im Sinn gehabt und deswegen
haben sie das so geschrieben. Sie wollten
kommunizieren und deswegen sind die Texte auf diese
Art und Weise aufgebaut, wie wir sie heute in der Bibel
finden, um letztendlich eine Botschaft zu dem
Leser durchzudringen. Für uns als Bibelleser
bedeutet das, dass auch wenn wir einen Text schon
tausendmal gelesen haben, dass wir lernen müssen, ihn
neu auf uns wirken zu lassen. Wir müssen ihn
betrachten, als wäre das ein Text, den wir noch nicht kennen, den wir
noch niemals gelesen haben. Wenn ihr z.B.
eine Geschichte wie die von Zachäus lest oder die
vom reichen Jüngling oder dem barmherzigen Samariter,
dann müssen wir uns in die Lage versetzen, als
hätten wir den Text noch nie gelesen, als wäre der uns
gerade eben erst vorgelegt worden und wir würden ihn zum
ersten Mal lesen. Was mir
persönlich dabei hilft, wenn ich das machen möchte, ist, dass
ich mir den Text, den ich in der Bibel gelesen habe,
nochmal selbst in eigenen Worten
aufschreibe. Dadurch schaffe ich es ein Stück, den Text
neu zu durchdenken, neu zu fassen und auf diese
Art und Weise vielleicht auch ein Stück neu aufzuschlüsseln,
neue Aspekte zu finden, die der Autor in den Text dort
reingelegt hat. Und
deswegen ist es bei der Bibelauslegung so wichtig, dass wir darauf
achten, was kommuniziert der Autor, was sagt er
eigentlich und was sagt er nicht. Bei der
Bibel ist es so, dass der Autor sich auf das
Wesentliche beschränkt. Er schreibt nur das auf, was
seinem Ziel dient. Er schreibt nur das auf,
wo er denkt, dass es relevant ist, damit
seine Kommunikationsabsicht, die er verfolgt hat,
damit die letztendlich auch zu uns durchdringt.
Und deswegen hat er auch bestimmte Dinge weggelassen, wo
er sagt, diese dienen meiner Kommunikationsabsicht
nicht. Das werdet ihr z.B. merken, wenn ihr mal
euch die vier Evangelien anschaut. Bei einigen
Autoren, z.B. bei Matthäus, finden wir
Details, die wir bei Markus, der relativ kurz sich
gefasst hat, nicht finden. Und auch finden wir bei
Matthäus Dinge anders beschrieben, als sie z.B. bei
Lukas stehen. Der Grund dafür ist nicht,
dass alle vier Autoren der Evangelien unterschiedliche
Dinge gesehen haben, das ist sicherlich auch der
Fall. Aber zum anderen ist es auch so, dass sie die
Betonung auf andere Dinge legen, weil sie ein
anderes Kommunikationsziel verfolgen. Sie
möchten etwas anderes damit sagen, als das der
jeweils andere Autor des Evangeliums machen möchte.
Und das ist auch schön, weil wir dadurch auf Geschichten,
die in der Bibel passiert sind, die Jesus
erlebt hat oder die seine Jünger mit ihm
zusammen erlebt haben, dass das eine neue
Perspektive auf die bestehenden Geschichten legt
und wir dadurch diese Geschichten komplett neu
stehen und komplett neu ergründen können.
Das heißt, achtet auf die Dinge, die
in dem Text stehen, und die, die nicht drin
stehen, versucht nicht darüber zu spekulieren, sondern arbeitet
mit dem Text, wie er ist. Und wie gesagt, eine
gute Möglichkeit, wie man daran arbeiten kann, ist,
dass man den Text noch mal in eigenen Worten
aufschreibt und dass man eben schaut, was hat der
Autor kommuniziert und was hat er nicht so
kommuniziert. Und das, was er kommuniziert hat,
wie hat er es kommuniziert.
Ein weiterer Punkt für mich ist, dass Bibeltexte keine
Deutschaufsätze sind. Bei Deutschaufsätzen, da war es immer
so, man durfte sich möglichst wenig wiederholen.
Man musste darauf achten, dass man möglichst Synonyme
verwendet, wenn man etwas Bestimmtes noch einmal sagen
möchte. Man musste auch darauf achten, dass der
Ausdruck möglichst geschliffen und möglichst gut
ist. Bei der Bibel, da ist das ein Stück
anders. Dort entdecken wir, dass sich Dinge oft
wiederholen. Und das manchmal so oft, dass es uns schon ein Stück auf
die Nerven geht. Beim Bibellesen
ist das manchmal so, dass wir Dinge immer und immer
und immer wieder lesen. Und zwar genau in der gleichen
Wortwahl, wie wir das schon einmal im Text vorher gefunden
haben. Moderne Übersetzungen, die
nutzen die Möglichkeit und setzen dafür dann Synonyme ein.
Sie versuchen, Dinge anders zu formulieren, anders
darzustellen, um damit etwas Abwechslung für
den Leser zu schaffen. Bei wortgetreuen
Übersetzungen, wie z.B. der Elberfelder oder der Luther
oder auch der Schlachter 2000, sehen wir aber, dass
die Wiederholungen dort wirklich bis zum geht nicht
mehr in den Texten mit eingebaut werden.
Wiederholungen sind aber sehr wichtig. Sie waren
damals das, was das fettgedruckte für uns heute
ist. Wir haben heute die Möglichkeiten, mit bestimmten
Instrumenten, in einem Word Dokument
z.B. etwas hervorzuheben, zu zeigen.
Das ist mir besonders wichtig, das ist für mich besonders
entscheidend. Die Leute damals, die haben darauf
Wert gelegt, dass auch die Dinge, die für sie wichtig
waren, irgendwie im Text ersichtlich werden. Und
das geschah in der Regel dadurch, dass man
Wiederholungen in den Text eingefügt hat. Das ist
für uns als Bibelleser manchmal ein bisschen anstrengend,
aber es sorgt gleichzeitig dafür, dass die
Kommunikationsabsicht, die der Autor in den Text
hineingelegt hat, dass sie sehr gut zum Tragen
kommt. Wenn ihr also in der Bibel lest, dann
nehmt euch mal z.B. einen Bibelmarker zur Hand
und markiert in einem Text, den ihr gerade lest, alle
Wiederholungen. Ihr werdet bemerken, dass
dadurch etwas bestimmtes zum Tragen kommt. Was ihr in dem
Text vorher möglicherweise nie gesehen habt.
Eine Bibelmarker kann dabei helfen, dass man
in bestimmten Farben dann das markiert, was sich
wiederholt, und dass man dadurch erkennt, welche
Struktur der Text möglicherweise hat. Oder dass man
erkennt, wo vielleicht ein Mittelpunkt im Text zu finden
ist. Oder was für den Autor eben
herausgehoben aus dem Geschehen, was
für ihn besonders wichtig war.
Im Bibeltext finden wir auch sehr oft Schlüsselbegriffe.
Schlüsselbegriffe begegnen uns auch heute, wenn wir
z.B. das Internet durchsurfen, dann hat man manchmal
sogenannte Tag Clouds. Und das ist nichts anderes als eine
Wolke von Schlüsselbegriffen, die wir da auf
Webseiten sehen oder bei Facebook, die verwendet
werden, um Beiträge zu kennzeichnen. Solche Dinge
sind heute immer noch modern. Auch in
der Bibel war das damals eine Sache, die durchaus
üblich war. Man arbeitete mit Schlüsselbegriffen.
Die Bibel arbeitet dabei nicht nur mit einzelnen Worten,
sondern sie arbeitet z.B. auch mit bestimmten
Formulierungen. Wenn ihr ein
Geschlechtsregister aufschlagt, dann werdet ihr dort
Formulierungen finden, und Adam war
100 dreiig Jahre alt und zeugte einen
Sohn, ihm gleich und nach seinem Bilde,
und nannte ihn Sed und lebte danach
800 Jahre und zeugte Söhne und
Töchter. Diese Formulierungen finden wir
in fast jedem Geschlechtsregister. Und ähnlich sieht es
aus, wenn man sich die Könige und die Chronikbücher
durchliest. Dort heißt es, und er regierte so
und so viele Jahre und er tat, was
dem Herrn wohlgefiel oder was dem Herrn
missfiel. Solche Schlüsselbegriffe und
Schlüsselformulierungen, die sind beim Bibellesen sehr
entscheidend. Sie zeigen uns, der Autor, der möchte
etwas bestimmtes zeigen. Wenn wir uns z.B.
die Bücher der Chroniken anschauen, dann sehen wir
dort, dass es so ist, dass bei einem
König, der etwas Schlechtes getan
hat, der etwas tat, was dem Herrn missfiel, dass dann
direkt darunter steht, warum das so
ist, warum er in dieser Art und Weise von Gott
bewertet wird. Oder bei den Geschlechtsregistern
lesen wir, dass auf einmal bestimmte sehr wichtige
Ereignisse der Menschheitsgeschichte sich mitten im
Geschlechtsregister finden. Oder dass wir sehen, wo
ein Mensch etwas besonders wertvolles für Gott getan
hat. So sehen wir z.B. im
ersten Geschlechtsregister der Bibel, das direkt von
Adam ausgeht, dass es da eine siebte Person
gibt. Und diese siebte Person ist Henoch.
Und dort steht, henoch wandelte mit Gott und
wurde nicht mehr gefunden. Er wurde in den Himmel
emporgehoben. So heißt es ungefähr in der Bibel.
Und solche Formulierungen, solche Schlüsselformulierungen
können uns dabei helfen, dass wir erkennen
können, was möchte der Autor mit dem Text sagen,
was möchte er kommunizieren, was möchte er, dass wir
es verstehen aus dem Text heraus? Und
deswegen ist es wichtig, dass wenn wir die Bibel lesen, dass wir uns
dann auf solche Schlüsselbegriffe konzentrieren,
dass wir sehen können, wo werden diese Schlüsselbegriffe
exakt so verwendet oder wo weichen sie vielleicht
ab, wo gibt es vielleicht eine Zäsur, der
durch den Bibelautoren klargemacht werden soll.
Ein weiterer Punkt beim Bibellesen in der Bibel
geht es um das Thema Erlösung. Das zieht sich vom ersten
Mose Kapitel eins bis hin zu Offenbarung
22. Immer wieder möchte
Jesus, möchte Gott kommunizieren, dass
er einen bestimmten Zweck mit der Menschheit
verfolgt. Sie haben sich von ihm abgewandt und
er wendet sich ihnen zu. Und deswegen
geht es in der gesamten Bibel immer wieder um das
Thema Erlösung. Sie ist das zentrale Thema
der Bibel. Sie ist das, was Gott uns darstellen möchte
und uns zeigen möchte auf die verschiedensten Arten und
Weisen. Und das fängt schon bei Adam und
Eva an und geht weiter über die Geschichte von
Abraham, den Auszug aus Ägypten, das Opfersystem
und viele weitere Geschichten bis hin zur
Offenbarung. Überall geht es darum, wie
Gott sein Volk, seine auserwählten
Menschen aus der Knechtschaft von irgendetwas
befreit. Ich nenne euch ein paar Beispiele
für Texte, in denen es in der Bibel um das Thema
Erlösung geht, und zwar ohne, dass dort direkt der
Name Jesus drin vorkommt. Das Volk
Israel z.B. ist in Ägypten gefangen. Gott
sieht, wie es leidet und er befreit es.
Und genauso ist es mit uns und der Knechtschaft der
Sünde. Gott sieht, wie wir selbst unter der
Sünde leiden und er befreit uns von der
Schuld. Er befreit uns dadurch, dass er Jesus
in die Welt sendet, der am Kreuz für uns
stirbt. Und wenn man sich mal den Auszug aus Ägypten
anschaut, dann sieht man, dass es dort viele Parallelen zu der
Erlösungsgeschichte gibt. Im alten Testament
stirbt ein Lamm, damit ein senkrechter und ein
waagerechter Balken mit Blut bestrichen werden können. Und
dieser Tod des Lammes sorgt letztendlich dafür,
dass das Volk aus Ägypten aus der Gefangenschaft
ausziehen kann. Im neuen Testament ist es
so, dass unser wahres Opferlamm, nämlich
Jesus Christus, der am Kreuz stirbt, der also
ebenfalls dafür gesorgt hat, dass ein senkrechter und ein
waagerechter Balken mit Blut bestrichen worden sind,
nämlich mit seinem eigenen, dass wir als
Menschen, die uns für Jesus entscheiden, aus der
Knechtschaft der Sünde ausziehen können.
Ein weiteres im Opfersystem, da wird gezeigt,
jemand muss sterben, nämlich ein
Opferlamm. Damals war es üblich, dass die Leute
ihre Hand auf den Kopf des Opferlammes
legten und dass damit quasi die Schuld
übertragen wurde. Ähnlich ist es mit uns
und Jesus. Wir persönlich übertragen
durch unsere Gebete um Vergebung der
Sünden, übertragen wir unsere Schuld auf Jesus
Christus. Und er hat sie vor 2000
Jahren ungefähr ans Kreuz genagelt und hat
sie allen uns vergeben. Und das, was wir tun,
indem wir um Vergebung bitten, ist, dass wir sein
Erlösungsgeschenk annehmen. Dass wir herr
Jesus, dir soll mein Herz gehören. Ich möchte
mit dir alleine leben. Ich habe aber viele Fehler
in meinem Leben gemacht und deswegen bitte ich dich, dass du
mir meine Schuld vergibst.
Gott erlöst sein Volk. Das ist das Thema der
kompletten Bibel. Und es zeigt sich immer wieder, wir finden
dort so ein Muster aus Knechtschaft, Erlösung,
Knechtschaft, Erlösung von vorne bis hinten in der
gesamten heiligen Schrift. Und deswegen, wenn ihr die
Bibel lest, schaut mal nach, geht es in eurem
Text um Erlösung? Und was wird von Erlösung
ausgesagt? Gibt es da einen bestimmten Punkt, der Kommunikation
kommuniziert wird? Und ich verspreche euch, wenn ihr so eure
Bibel lest, dann wird euch das noch viel, viel mehr
Spaß machen. Der
Zusammenhang ist beim Bibellesen natürlich ebenso wichtig.
Wahrscheinlich habt ihr das, wenn ihr christlich aufgewachsen
seid, schon des öfteren gehört, dass man keinen
Text aus dem Zusammenhang reißen sollte.
Beim Bibellesen ist es deswegen wichtig, dass wir auf
verschiedene Zusammenhänge, die es in der Bibel gibt,
achten. Wenn man z.b. einen Text nimmt wie
Jesaja 56, Vers 12, dann kann der aus
dem Zusammenhang schon einen sehr, sehr komischen Inhalt
bekommen. Da steht kommt her, ich will
Wein holen, wir wollen uns vollsaufen und es soll
morgen sein wie heute und noch viel herrlicher.
Wenn man jetzt diesen Text aus dem Zusammenhang liest, könnte man meinen,
die Bibel heißt den Alkoholkonsum gut.
Tatsächlich geht es aber darum, dass Gottes
Leiter, Gottes Hirten, diejenigen, die sich um das
Volk Israel kümmern sollen, dass die nicht ihrer
Arbeit nachgehen, dass sie eben nicht das tun, was
für das Volk das Beste ist. Dass sie das Volk eben nicht gut
führen. Und stattdessen begeben sie sich auf den
Pfad, dass sie regelmäßig beginnen sich zu betrinken,
dass sie versuchen, ein ausgelassenes Leben zu führen,
statt dass sie wirklich dem folgen, was eigentlich
Gottes Wille war. Der Text, der
könnte aus dem Zusammenhang gerissen viele, viele
falsche Verständnisse hervorrufen. Aber
tatsächlich möchte Gott dadurch Gericht üben.
Er möchte dadurch sagen, es gibt Dinge in eurem Volk,
die nicht in Ordnung sind und die ich so nicht in Ordnung
finde. Und er gibt damit exakt die Situation
wieder, die damals in dem Volk Israel
geherrscht hat. Nämlich, dass die Hirten des Volkes,
diejenigen, die das Volk wirklich weiden sollten,
die dafür sorgen sollten, dass es dem Volk gut geht,
dass sie eben etwas ganz anderes getan
haben. Für mich gibt es in der Bibel vier
verschiedene Zusammenhänge. Das erste ist der
unmittelbare Zusammenhang. Dieser Zusammenhang,
den könnte man auch kurz mit der Frage
was steht denn eigentlich direkt im Umfeld des
Textes? Und dabei kann man das,
was z.B. die Geschichte, das Kapitel oder auch
was vom Sinn her zusammengehört, als Grundlage
nehmen. Wichtig dabei ist es, dass ihr nicht unbedingt
auf die Kapiteleinteilung in der Bibel achtet. Diese ist
von irgendjemandem mal hinzugefügt worden, aber
ursprünglich steht sie nicht im Text. Tatsächlich
ist es so, dass die Kapiteleinteilung und die
Überschriften uns manchmal bei der Bibelauslegung auf eine
falsche Fährte führen können. Und deswegen achtet,
wenn ihr die Bibel lest, nicht unbedingt immer auf diese
Überschriften und auf die Kapiteleinteilung, sondern
sucht den Zusammenhang, je nachdem, was
sinnmässig zu einem Text dazugehört. Das
hilft euch dabei, dass ihr wirklich eine gute
Grundlage für eine Bibelauslegung habt und wirklich den
Zusammenhang richtig betrachten könnt.
Der zweite Aspekt ist für mich der Zusammenhang im
jeweiligen biblischen Buch. Das heißt, wie
passt der Text, den ich gelesen habe, zu dem, was
im gesamten biblischen Buch steht? Welche
Kommunikationsabsicht verfolgt dieses Buch? Und wie
passt mein Text in diese Kommunikationsabsicht
rein? Bei kurzen Büchern nutze ich deswegen die
Gelegenheit und lese diese Bücher komplett.
Das trifft z.B. auf Paulusbriefe zu, aber auch
auf kurze Bücher wie z.B. die Klagelieder im alten
Testament oder auch das Buch Obadja, was ja
insgesamt nicht so viel Textumfang hat.
Der Grund ist, manchmal will Paulus z.B.
in einem Argumentationsstrang etwas sagen,
was nur im Zusammenhang so einen richtigen Sinn ergibt.
Wenn ihr z.B. den Galaterbrief lest, dann werdet ihr
bemerken, dass es im Galaterbrief wirklich ein
durchgängiges Thema gibt, dass dort wirklich durchgängig
etwas gesagt werden möchte und Paulus
wirklich eine riesig große Kette an Argumentationen
zusammenfügt. Wenn man jetzt nur einen Text
rausnimmt, kann es sein, dass man den Sinn des Textes
komplett verfehlt, dass am Ende man etwas sagt,
was der Text eigentlich gar nicht sagen wollte. Und
deswegen empfiehlt es sich bei kurzen biblischen
Büchern, dass man sich einfach kurz 20 dreiig
Minuten Zeit nimmt, den kompletten Brief liest
und damit dann kapiert, worum es im
Zusammenhang dem Paulus eigentlich geht.
Sollte es aber mal um ein sehr langes Buch gehen, dann könnt ihr
euch natürlich auch mehrere Tage Zeit nehmen, aber
alternativ gibt es auch Literatur, die einem so ein Stück
die Arbeit abnimmt. Z.B. sogenannte
Handbücher zur Bibel oder auch ein Schlüssel zur
Bibel. Dort drin steht kurz zusammengefasst
meistens, worum es in einem Bibeltext bzw.
In einem biblischen Buch überhaupt geht. Und so kann man sich
ganz kurz einen Überblick verschaffen, was der Autor
möglicherweise mit dem eigenen gelesenen Text sagen
möchte. Der nächste Punkt für mich
ist der Zusammenhang in der gesamten Bibel. Ich
persönlich glaube, dass die Bibel sich selbst auslegt,
dass die Bibel selbst all das hineingelegt hat
in das Buch der Bücher, was man braucht, um die Bibel
selbst zu verstehen. Natürlich gibt es dort
auch manchmal historische Dinge, die man dann so ein Stück in einem
Bibellexikon nachlesen muss. Aber insgesamt
ist es so, dass die Bibel sich selbst kommentiert.
Früher habe ich mal gesagt, das neue Testament
kommentiert das alte und das alte Testament kommentiert das
neue. Ich würde das mittlerweile ein Stück anders
sagen. Alle 66 Bücher der Bibel
kommentieren einander. Z.B. die Offenbarung könnt
ihr gar nicht lesen, ohne dass ihr euch die komplette restliche
Bibel mit zur Hilfe nehmt. Sämtliche Symbole, die
darin zu finden sind, stammen z.B. aus der
Schöpfung, aus dem Auszug aus Ägypten, aus den kleinen
Propheten und aus allen anderen biblischen
Büchern. Und deswegen ist es wichtig, dass man diese
betrachtet, damit man die Offenbarung so richtig verstehen
kann. Der Zusammenhang der gesamten
Bibel ist deswegen entscheidend, weil auch Jesus immer
wieder das alte Testament zitiert und immer wieder
sich auf das alte Testament bezieht. Das gleiche
trifft auch auf Paulus zu. Und auch die Propheten, die
man im alten Testament findet, beziehen sich immer auf
Dinge, die früher einmal gelaufen sind.
Jesaja z.B. zitiert regelmäßig
die Segen und Fluchandrohungen, die dem Volk
Israel in den fünf Büchern Mose gegeben wurden.
Und weil das so entscheidend ist, ist es auch wichtig, dass man
vielleicht mal versucht, die gesamte Bibel zu lesen.
Ich habe euch erzählt, dass ich das schon einmal getan
habe und dass ich derzeit beim zweiten Mal bin.
Und was ich entdeckt habe, ist, dass die Bibel
selbst einen kompletten, großen Zusammenhang
darstellt. Sie selbst zeigt im gesamten Buch, was sie
eigentlich meint. Und deswegen ist es entscheidend, dass
wenn wir die Bibel auslegen, dass wir nicht nur den
unmittelbaren Zusammenhang nehmen, dass wir nicht nur den Zusammenhang
des Buches nehmen, sondern dass wir auch im Gesamten
schauen, was die Bibel eigentlich sagen möchte.
Viele Dinge, die in der Bibel drin vorkommen, im
Alten wie im neuen Testament, werden an anderer Stelle
erklärt und werden an anderer Stelle ausgelegt. Und
somit kann man sich eine sehr große Hilfe damit
schaffen, dass man die Bibel vielleicht einmal gelesen
hat und dass man sich näher damit
beschäftigt. Ein letzter Punkt ist
für mich der historische Zusammenhang. Bei der Bibel
ist es auch wichtig, dass wir schauen, was ist der historische Hintergrund
des Textes? In manchen Fällen ist es dafür
notwendig, dass wir uns damit beschäftigen. Z.B.
könnte man sich bei Zachäus die Frage warum
war er so unbeliebt? Was zeichnete ein Zöllner
zur damaligen Zeit aus? Und man wird schnell bemerken,
dass es da durchaus Gründe gab, weil Zöllner oft
betrogen haben und weil sie insgesamt als
ein Glied der römischen Besatzungsmacht galten
und deswegen nicht besonders beliebt in der Bevölkerung
waren. Man könnte bei Zachäus auch nachschauen, was ist
eigentlich ein Maulbeer Feigenbaum? Beziehungsweise
auch, warum gibt Zachäus das
Vierfache dessen zurück, was er eigentlich
von jemandem unrechtmäßig genommen hat?
Solche Dinge sind deswegen entscheidend, weil sie uns helfen,
dass wir einen Text besser verstehen können. Sie zeigen uns
bestimmte Zusammenhänge, die wir möglicherweise nicht verstehen
würden, wenn wir diesen historischen Hintergrund nicht hätten.
Viele Leute denken naja, dann kann ja theoretisch
nur ein Theologe die Bibel richtig auslegen.
Diesen Zahn, den möchte ich euch gerne ziehen. Es gibt
mittlerweile sehr viele gute Bibellexika, in die man
kurz reinschauen kann und die einem dabei helfen, dass
man die Dinge in der Bibel verstehen kann. Dass man den
historischen Zusammenhang verstehen kann, wenn man
einen Text liest, indem man dort einfach unter bestimmten
Stichworten, die man im Text findet, nachschaut.
Und Diese Dinge helfen euch dann dabei, dass ihr ergründen
kö was hat denn Jesus jetzt mit dem guten Hirten gemeint?
Was hat denn Jesus jetzt gemeint, wenn er vom Senfkorn
spricht? Was ist eine Senfpflanze? Und solche Dinge kann
man alle im Bibellexikon nachschauen und findet auf diese
Art und Weise hilfreiche Erklärungen.
In der heutigen Sendung von Bible Now habe ich euch erzählt, wie
man die Bibel studieren kann. Und ich habe euch noch
viel weiteres Material zum Bibelstudium und worauf
man im Text achten kann, auf
veröffentlicht. Ich möchte euch jetzt Mut machen, dass ihr
das einfach mal ausprobiert. Dass ihr einfach mal ich
nehme jetzt mal einen Text und ich probiere das, was ich heute
auf Bible Now gehört habe, mal richtig konkret
aus. Ich nehme mir einen Text, druck mir den vielleicht aus,
z.B. auf Bibleserver und
dann studiere ich den mal richtig durch. Schau, welche
Wiederholungen gibt es im Text, wo ist vielleicht eine
Struktur zu finden oder wo sagt der Text etwas
über Erlösung? Ich kann euch versprechen, wenn ihr das
ausprobiert, werdet ihr Bibeltexte mit komplett neuen
Augen sehen. Nächste Woche geht es dann so
richtig ans Eingemachte. Wir starten mit der
Einführung in das erste Buch Mose und
schauen uns an, was Gott uns dort sagen möchte, was
das erste Buch Mose für ein Buch ist, wie es entstanden
ist und was die Kernbotschaft dieses Buches
ist. Ich kann euch versprechen, es wird wieder sehr
spannend. Wir hören uns dann nächste Woche wieder und ich freue
mich sehr auf euch, wenn ihr wieder einschaltet zu Bible
Now und wünsche euch bis dahin Gottes Segen und viel
Spaß beim Bibelstudium.
Das war Bible Now die Bibel und
du. Jede Woche neu auf biblenow
de. Du willst etwas zur Sendung sagen?
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wünschen wir dir Gottes Segen und viel Spaß beim
Bibellesen.
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