BibleNow #130: 4. Mose 4,21-5,8

Nicht nur die Kehatiter, auch die anderen levitischen Familien hatten zu tun

17.06.2024 29 min

Zusammenfassung & Show Notes

Neben den Kehatitern hatten auch die Gerschoniter und die Merariter wichtige Aufgaben beim Transport der Stiftshütte. Welche Gegenstände welche Sippe transportierte, das erfahrt ihr heute bei BibleNow. Außerdem nutzt Gott die Möglichkeit und wiederholt einige Gesetze. Das war offenbar notwendig, da sie in Vergessenheit geraten waren. Welche Gesetze wiederholt werden und warum manche Gesetze etwas genereller formuliert sind als ursprünglich, das hört ihr in der neuen Folge von BibleNow.

Transkript

Bible now, die Bibel und du herzlich. Willkommen zu einer brandneuen Folge von Bible now. Schön, dass ihr wieder mit dabei seid, wenn wir gemeinsam eine halbe h in der Bibel lesen. Wir sind gerade im vierten Buch Mose, im vierten Kapitel und beschäftigen uns heute weiter mit den Diensten der Leviten. Denn nicht nur die Kehatiter hatten eine wichtige Aufgabe beim Transport des Heiligtums, auch andere Familien hatten ihren Platz und ihre Aufgabe. Wir werden uns heute anschauen, welche Familie was beim Heiligtum transportiert hat. Außerdem werden wir zu einigen Gesetzen kommen, die im vierte Buch Mose wiederholt werden. Welche Gesetze das genau waren und warum diese Wiederholung wichtig gewesen sein könnte, das erfahrt ihr heute in Bible Now. Der Transport des Heiligtums war für das Volk Israel wichtig, denn schließlich hatte Gott versprochen, durch das Heiligtum mitten unter ihnen zu sein. Es war auch der Ort, an dem sie Gott begegneten, und entsprechend konnten sie es sich nicht leisten, das Heiligtum einfach irgendwo zurückzulassen. Und gleichzeitig musste natürlich, da es die Wohnung Gottes und das Zelt der Begegnung war, beim Transport einiges beachtet werden. Bestimmte Gegenstände durften nicht einfach von jedem berührt werden. Es wurde ganz klar festgelegt, wie bei Weiterzug des Volkes einzelne Gegenstände verpackt und transportiert werden sollten. Eine ganz wichtige Rolle kam dabei den Kehatitern zu. Sie transportierten die wichtigsten Gegenstände des Heiligtums, nämlich die, mit denen die Priester und Hohepriester zu tun hatten. Und das ging hin bis zur Bundeslade, der auch als der Thron Gottes verstanden wurde. Wir hatten das letzte Mal gesehen, die Gegenstände mussten fachmännisch durch Aaron und seine Söhne verpackt werden, bevor sie durch die Kehatiter berührt werden durften. Aaron und seinen Söhnen kam damit eine sehr große Verantwortung zu. Denn sobald ein solcher Gegenstand durch eine Person außerhalb des Hohepriestertums berührt wurde, musste die Person, die ihn berührt hatte, sterben. Nicht nur die Kehatiter waren am Transport des Heiligtums beteiligt, sondern auch andere Familien kamen zum Zug. Wir werden beim Lesen der folgenden Texte einige Gemeinsamkeiten zwischen ihnen und den Kehrtitern feststellen, werden aber auch sehen, das Prozedere des Transportes unterscheidet sich etwas von dem der Kehatiter. Wir wollen beginnen mit der Familie der Gershoniter. Und wir lesen dazu vierte Mose, Kapitel vier und dort die Verse 21 bis 28. Und ich lese wie immer nach Tolute 2017 von der deutschen Bibelgesellschaft. Und der Herr redete mit Mose und nimm auch die Summe der Söhne Gerchon auf nach ihren Sippen und Geschlechtern von dreißig Jahren an uns darüber bis ins 50. Jahr und stelle alle an, die zum Heer taugen, dass sie ihren Dienst versehen an der Stiftshütte. Dies soll aber der Dienst der Geschlechter der Gershoniter sein. Was sie tun und tragen sollen. Sie sollen die Teppiche der Wohnung der Stiftshütte tragen, ihre Decke und die Decke von Leder, die oben drüber ist, den Vorhang in dem Eingang der Stiftshütte und die Umhänge des Vorhofs und den Vorhang in der Tür des Tors am Vorhof, der die Wohnung und den Altar umgibt, und ihre Seile und alle Geräte ihres Dienstes und alles, was dafür zu tun ist, das sollen sie tun. Nach dem Wort Aarons und seiner Söhne soll aller Dienst der Gershoniter geschehen, alles, was sie tragen und tun sollen. Und ihr sollt zusehen, dass sie alles ausrichten, was sie zu tragen haben. Das soll der Dienst der Geschlechter der Gershoniter sein an der Stiftshütte. Und ihr Dienst soll geschehen unter der Aufsicht Itamars, des sohnes Aarons, des Priesters. So manche Formulierung erkennen wir wieder. Wie schon bei den Kehrtitern sollten die Mitarbeiter am Heiligtum zwischen dreiig und 50 Jahre alt sein. Das war das Alter, in dem die Israeliten auch an der Waffe dienen konnten. Etwas, worüber wir das letzte Mal noch nicht gesprochen hatten, war, dass der Text beginnt mit Nimm die Summe. Und diese Formulierung findet sich sowohl bei den Kehatitern als auch bei den Gershonitern. Mose sollte also wieder zählen, und zwar alle zwischen dreiig und 50 Jahren. Das Buch Numeri macht also auch an dieser Stelle wieder dem Namen alle Ehre. Es gibt jedoch auch ein paar Unterschiede. Das geht los bei den Gegenständen, die durch die Gershoniter transportiert werden sollten. Sie waren nämlich zuständig für die Decken sowie den Vorhang am Eingang der Stiftshütte, die Umhänge des Vorhofs und für diverse Seile. Und außerdem sollten sie Geräte transportieren, die man zur Arbeit an diesen Vorhängen, Teppichen und Seilen braucht. Ein entscheidender Vorhang fehlt hier, nämlich der Vorhang zwischen dem Heiligen und dem Allerheiligsten. Und wir erinnern uns, dieser wurde von den Kehrtitern transportiert. Es gibt noch einen weiteren Unterschied zwischen den Kehatitern und den Gershonitern. Über letztere hatte nicht Eleasar die Aufsicht, sondern sein Bruder Itama. Er wird uns auch bei den Söhnen Meraris noch einmal begegnen. Und es zeigt, offenbar war die Verantwortung, die für die Gershuniter übernommen wurde, nicht ganz so elementar, wie das für die Kehatiter der Fall war. Bei den Kehatitern ging es im Dienst um Leben und Tod. Und entsprechend wurde Aaron und Mose eingeschärft. Sie sollten sich darum bemühen, dass kein Kehatiter zu Schaden kommt, weil er die Gegenstände des Heiligtums berührt hat. Und die entsprechende Warnung findet sich bei den Gershonitern aber so nicht. Das hing vielleicht damit zusammen, dass die Gegenstände, wie z.B. die Teppiche und Vorhänge für die Stiftshütte zwar wichtig, aber für die Verbindung mit Gott nicht ganz so entscheidend waren. Wir müssen uns das so vorstellen wie bei unseren Gottesdiensten heute. Wo Gottesdienst stattfindet, spielt eine untergeordnete Rolle. Wenn das ein schönes Gemeindehaus ist, ist das gut. Wenn das Gemeindehaus aber z.b. eine Baustelle ist und wir uns deswegen woanders treffen, macht das keinen großen Unterschied. Entscheidend für die Begegnung mit Gott sind andere Elemente. Z.B. das Gebet, dass wir gemeinsam sprechen. Oder auch, dass wir uns z.B. mit Gottes Wort beschäftigen, also mit der Bibel. Oder dass wir Gott loben. Es gibt Elemente, die sind für den Gottesdienst entscheidender als andere. Und das sollten auch wir uns immer wieder vor Augen führen. Denn ich bemerke manchmal, dass in Gemeinden über totale Oberflächlichkeiten sich bis aufs Blut gestritten wird. Da geht es z.B. um die Farbe des Teppichbodens, es geht um neue Stühle, es geht um die Anschaffung von Technik und so weiter. Und teilweise wird auch gestritten, welche Musik im Gottesdienst gespielt werden darf und welche nicht. Versteht mich nicht falsch, es muss darüber gesprochen werden, dass das Gotteshaus z.B. ein Ort ist, an dem wir gerne sind. Es muss auch über den Gottesdienst gesprochen werden und darüber nachgedacht werden, wie er schön gestaltet werden kann. Die Frage dabei ist, was ist entscheidend und was nicht? Wo geht es um etwas Elementares für die Begegnung mit Gott und wo ist etwas Nebensache? Ich bemerke, dass in Gemeinden neben sachen häufig drohen, zur Hauptsache zu werden. Meist wird es dann untermauert mit Bibelzitaten oder einer besonderen Dringlichkeit. Es wird beispielsweise das eigene Kommen davon abhängig gemacht, welcher Teppichboden verlegt wird, ob der Rasen gemäht ist oder nicht. Oder auch, ob bestimmte Lieder gesungen werden oder nicht. Die Frage geht es beim Gottesdienst nicht eigentlich um etwas anderes? Geht es nicht darum, dass Gott im Mittelpunkt steht? Dass wir uns auf die Begegnung mit Gott einlassen und uns von ihm verändern lassen? Der Raum ist doch am Ende nur das Mittel zum Zweck. Genauso ist die Musik nicht unbedingt ein entscheidendes Merkmal, ob wir Menschen verloren gehen oder ob wir gerettet werden. Sicherlich, bei Texten kann man da nochmal streiten. Auch da muss geschaut werden, sind die jetzt theologisch richtig oder sind sie theologisch falsch? Aber der Musikstil, der kann doch bis zu einem gewissen Grad zweirangig sein. Wir müssen auch heute Prioritäten setzen. Und diese Prioritäten sollten nicht von Nebensächlichkeiten abhängig sein, sondern es sollte um die Hauptsache gehen, worum es in der Gemeinde geht, nämlich um die Begegnung mit Gott und um die Begegnung miteinander. Ich möchte jetzt mit euch weitermachen. Es geht jetzt um die Familie der Mereriter, und über die lesen wir etwas in vierte Mose, Kapitel vier, in den Versen 29 bis drei und dreiig. Da heißt es die Söhne Merari nach ihren Geschlechtern und Sippen sollst du auch bestellen von dreiig Jahren an und darüber bis ins 50. Jahr alle, die zum Heer taugen, dass sie ihren Dienst versehen an der Stiftshütte. Dies alles soll ihr Dienst an der Stiftshütte sein, dass sie tragen die Bretter der Wohnung und ihre Riegel und Säulen und Füße, dazu die Säulen um den Vorhof und ihre Füße und Pflöcke und Seile mit allen ihren Geräten, ganz wie es ihr Dienst erfordert. Und ihr sollt ihnen die einzelnen Geräte zuweisen, die sie zu tragen haben. Das sei der Dienst der Geschlechter der Söhne Merari, alles, was sie ausrichten sollen an der Stiftshütte unter der Aufsicht Itamars, des sohnes Aarons, des Priesters. Auch bei den Söhnen Meraris spielt das Alter wieder eine große Rolle. Wie schon die Gershoniter stehen sie zudem unter der Aufsicht von Itamar. Sie kümmern sich um den ganzen Rest, der noch übrig geblieben ist, also um die Bretter, die Riegel, die Säulen, die Füße und zum Teil auch Seile. Itamar übernimmt bei den Meraritern eine etwas andere Rolle als bei den Gershonitern. Während er bei den Gershonitern hauptsächlich eine Aufsichtsfunktion hatte, wies er hier bei den Meraritern ihnen die Arbeit zu. Er hatte also eine Art Koordinationsfunktion. Die verschiedenen Bereiche und Zuständigkeiten waren wichtig, denn ohne diese wäre der Transport der Stiftshütte überhaupt nicht möglich gewesen. Stattdessen wäre alles ein heilloses Durcheinander. Es war wichtig, dass verschiedene Familien sich für den Transport verschiedener Gegenstände verantwortlich fühlten. Damit konnte sichergestellt werden, dass das Heiligtum eines Tages im versprochenen gelobten Land, nämlich im Land Kanaan, sicher ankam. Und gleichzeitig war es wichtig, eine direkte Koordinierung zu schaffen, weil so ein schneller auf und Abbau des Heiligtums gegeben war. Auch heute ist noch ein koordiniertes Vorgehen in der Gemeinde wichtig. Das betrifft die einzelnen Dienste innerhalb der Gemeinde, aber auch den Gottesdienst. Paulus hat im ersten Korintherbrief damit zu tun. Er beschäftigt sich dort in Kapitel 12 mit den Diensten, die in der Gemeinde vorhanden sind und dass jeder dieser Dienste notwendig ist. In Kapitel 14 geht es dann um den eigentlichen Gottesdienst. Und dabei geht Paulus auf verschiedene Elemente des Gottesdienstes ein und zeigt, im Gottesdienst sollte alles seine Ordnung haben. Wir lesen erste Korinther, Kapitel 14 und dort die Verse 26 bis drei und dreiigste wie ist es nun, Brüder und Schwestern, wenn ihr zusammenkommt, so hat ein jeder einen Psalm, er hat eine Lehre, er hat eine Offenbarung, er hat eine Zungenrede, er hat eine Auslegung. Lasst es alles geschehen zur Erbauung. Wenn jemand in Zungen redet, so seien es zwei oder höchstens drei und einer nach dem andern und einer lege es aus. Ist aber kein Ausleger da, so schweige er in der Gemeinde und rede für sich selber und für Gott. Auch von den Propheten lasst zwei oder drei reden und die andern lasst darüber urteilen. Wenn aber einem andern, der dabei sitzt, eine Offenbarung zuteilwird, so schweige der erste. Ihr könnt alle prophetisch reden, doch einer nach dem anderen, damit alle lernen und alle ermahnt werden. Die Geister der Propheten sind den Propheten untertan, denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens. Paulus zeigt eine ganz wichtige Sache der Gottesdienst dient zur Erbauung derjenigen, die ihn besuchen. Das heißt, das wichtigste Ziel ist, dass sie neu gestärkt im Glauben nach Hause gehen, dass sie vielleicht im Gottesdienst sogar Gott begegnet sind. Die Grundvoraussetzung, so macht er deutlich, dass der Gottesdienst geordnet abläuft. Dazu eine kleine ich empfinde den Gottesdienst heute an manchen Stellen als zu starr. Bei Paulus gab es eine Grundordnung. Es gab Elemente, die im Gottesdienst vorkamen, sie waren aber durchaus flexibel. Jeder brachte etwas mit und brachte das auch ein, sofern es für die Erbauung der Gemeinde geeignet war. Das konnten übernatürliche Elemente wie z.B. die Zungenrede sein, wenn diese ausgelegt wurde. Es konnte aber auch einfach eine simple predigt sein. Am Ende sagt gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens. Er zeigt uns damit, warum wir eine Grundordnung in der Gemeinde und im Gottesdienst brauchen. Ein Grund, warum wir eine Grundordnung brauchen, ist, weil sie dafür sorgt, dass jeder seinen Platz in der Gemeinde findet. Wenn es keine Grundordnung in der Gemeinde gäbe, dann wäre es schwierig, Menschen nach Gaben und Fähigkeiten einzusetzen und sie Dienste durchführen zu lassen. Und gleichzeitig gäbe es dann auch nicht die Möglichkeit, dass der Gottesdienst so abläuft, dass möglichst jedes Gemeindeglied davon profitiert und jeder sich einbringen kann. Eine Grundordnung ist wichtig, damit die Gemeinde bestmöglich wirken kann, damit alles koordiniert abläuft und nicht alles drunter und drüber geht. Gleichzeitig ist die Grundordnung eine Grundlage für den gemeinsamen Frieden. Hier an dieser Stelle möchte ich mal mit einem gängigen Fehler aufräumen, der besonders in Bezug auf Vers drei und dreiig gemacht wird. Paulus löst das Wort Unordnung nicht mit Ordnung auf, sondern mit Frieden. Ich höre in Gemeinden immer wieder, dass gesagt gott ist ein Gott der Ordnung. Das stimmt sicherlich, das lesen wir auch im Schöpfungsbericht z.b. wie Gott Dinge ordnet, die vorher im Chaos sind. Es ist aber nicht das, worüber Paulus in Bezug auf den Gemeindekontext spricht. Paulus macht hingegen eine Grundordnung ein geordneter Ablauf vom Gottesdienst sorgt dafür, dass Frieden in der Gemeinde entstehen kann. Es werden dabei zwei Dinge miteinander verbunden. Zum einen wird jeder kann etwas zum Gottesdienst beitragen. Das können ganz verschiedene Arten von Beiträgen sein. Es können ganz verschiedene Personen sein, die diese Beiträge mit einbringen und die auch ganz unterschiedliche Hintergründe haben. Alles hat im Gottesdienst Platz. Zum zweiten braucht es aber die Grundordnung im Gottesdienst, damit diese verschiedenen Elemente, die jeder beitragen kann, in einem guten Raum stehen, damit Gottesdienst am Ende auch Gottesdienst bleibt und es kein Durcheinander wird. Wir haben das Problem, dass der Begriff Ordnung heute häufig benutzt wird, um bestimmte Elemente aus dem Gottesdienst auszuschließen bzw. Auch um z.B. kindern zu sagen, dass sie zu laut sind. Gerade dann, wenn es lebendiger wird, haben wir häufig ein Problem damit. Für Paulus hat alles Geistliche im Gottesdienst Platz und auch jede Person im Gottesdienst Platz, solange die Grundordnung und damit der Friede gegeben ist. Interessant finde ich, dass bestimmte Elemente im Gottesdienst sogar beurteilt werden sollen, dass also eine Diskussion stattfindet über das Gesprochene. Ich glaube tatsächlich, der Gottesdienst nach den Maßstäben von erste Korinther 14 wäre um einiges lebendiger als die Gottesdienste, die wir heute erleben. Es würde dazu beitragen, wenn wir heute so vorgehen würden, dass sich mehr Menschen mit ihren Gaben einbringen würden, als das momentan der Fall ist. Es würde auch dazu beitragen, dass die Gemeinde einfach lebt. Entsprechend kann ich uns nur Mut machen, dass wir mehr Platz für die geordnete Flexibilität im Gottesdienst schaffen, dass wir Raum dafür schaffen, dass jeder in seiner Individualität und mit seinen Gaben im Gottesdienst mit seinem Beitrag stattfinden kann. Wir machen weiter und lesen vierte Mose, Kapitel vier, Verse vier und dreiig bis neun und dreiig und Mose und Aaron samt den Fürsten der Gemeinde zählten die Kehrtiter nach ihren Geschlechtern und sippen von dreiig Jahren an und darüber bis ins 50. Alle, die zum Heer taugen, dass sie ihren Dienst versehen an der Stiftshütte. Und ihre Summe war 2750. Das ist die Summe der Geschlechter der Kehatiter, aller die zu dienen hatten an der Stiftshütte und die Mose und Aaron zählten nach dem Wort des Herrn, das durch Mose ergangen war. Die Söhne Gerchon wurden auch gezählt nach ihren Geschlechtern und Sippen von dreißig Jahren an und darüber bis ins 50. Alle, die zum Heer taugen, dass sie ihren Dienst versehen an der Stiftshütte, und ihre Summe war 2600. Dreiigste das ist die Summe der Geschlechter der Söhne Gerchon, aller, die zu dienen hatten an der Stiftshütte und die Mose und Aaron zählten nach dem Wort des Herrn. Die Söhne Merari wurden auch gezählt nach ihren Geschlechtern und Sippen von dreiig Jahren an und darüber bis ins 50. Alle, die zum Heer taugen, dass sie ihren Dienst versehen an der Stiftshütte, und ihre Summe war 3200. Das ist die Summe der Geschlechter der Söhne Merari, die Mose und Aaron zählten nach dem Wort des Herrn, das durch Mose ergangen war. Die Summe aller Leviten, die Mose und Aaron samt den Fürsten Israels zählten nach ihren Geschlechtern und sippen von dreiig Jahren an und darüber bis ins 50. Aller, die den Dienst versehen an der Stiftshütte, nämlich Arbeit zu verrichten oder Last zu tragen, war 8500. Achtzigste sie wurden bestellt nach dem Wort des Herrn, das durch Mose ergangen war, ein jeder zu seinem Dienst und seiner Traglast, wie der Herr es Mose geboten hatte. Es wird wieder gezählt, und zwar alle, die zwischen dreiig und 50 Jahren alt sind, also potenziell beim Heiligtum mithelfen können. Es wird dabei zunächst die Zahl der einzelnen sippen berechnet. Die Kehatiter waren 2750, die Gerschoniter 2600 Dreiig und die Merariter 3008 200 und daraus ergab sich eine Summe von Mitarbeitern. Ich möchte zu der Zahl und dem Zählprozess nicht allzu viele Gedanken verlieren, die Zahl dürfte aber angemessen sein aufgrund der Arbeit, die für das Heiligtum getan werden musste. Ich möchte direkt weitermachen mit vierte Mose, Kapitel fünfte hier gibt es nämlich eine Wiederholung bestimmter Gebote, die Gott bereits vorher angesprochen hatte. Manches ist dabei etwas genereller verfasst als anderes. Die Frage ist, warum werden gerade diese Gesetze jetzt noch einmal angesprochen? Es gibt da aus meiner Sicht hauptsächlich einen Grund. Möglicherweise war die Wiederholung nötig. Vielleicht waren im Volk nämlich verschiedene Dinge aufgetreten, die noch einmal angesprochen werden mussten. Und deshalb wiederholt Gott verschiedene Regeln. Er fasst manches etwas allgemeiner, hat aber das Ziel, das Volk zu erinnern an die Regeln, die er früher kommuniziert hat hatte und die für das Funktionieren der Wüstenwanderung sowie für das Zusammenleben notwendig waren. Zu Beginn wird an die ansteckenden Krankheiten erinnert, die im Volk rumgehen konnten. Anscheinend hatte das Volk Gottes diese Regeln nicht befolgt, und deshalb waren diese Krankheiten mittlerweile im Volk vorhanden. Wir lesen vierte Mose, fünf Verse, eins bis vierte und der Herr redete mit Mose und gebiete den Israeliten, dass sie aus dem Lager schicken alle Aussätzigen und alle, die eiterfluss haben und die an Toten unrein geworden sind, Männer wie Frauen, sollt ihr hinausschicken vor das Lager, dass sie nicht das Lager unrein machen, darin ich unter euch wohne. Und die Israeliten taten so und schickten sie hinaus vor das Lager, wie der Herr zu Mose geredet hatte. Es wird an einige wichtige Punkte erinnert, die das Volk Israel bereits einmal gehört hatte. Aussatz war eine damals verbreitete Krankheit und sie konnte nicht nur Menschen befallen, sondern auch Tiere oder z.B. auch Gegenstände. Bei Menschen zeigte sich diese Krankheit häufig anhand von Hautauffälligkeiten. Wenn ein Mensch Aussatz hatte, musste er von dem Priester das feststellen lassen und schließlich das Lager verlassen. Er lebte dann in einer Art Quarantäne zusammen mit anderen Aussätzigen. Es geht aber in diesem Abschnitt nicht nur um Aussatz. Es geht auch um Eiterfluss oder wenn jemand einen Toten berührt hatte. Beides konnte auch für eine Verbreitung ansteckender Krankheiten im Volk sorgen. Die Anordnung war auch Die Menschen mussten das Lager verlassen, und als Begründung wird dabei auch die Präsenz Gottes genannt. Die Präsenz Gottes und die Unreinheit, die durch Krankheiten oder durch Keime vorhanden war, passten nicht zusammen. Das Lager musste nicht für immer verlassen werden. Das galt je nach Krankheit nur für eine bestimmte Zeit. Die Unreinheit, z.B. bei der Berührung eines Toten dauerte nur so lange an, bis die Reinigungsbedarf vollzogen wurden und der Tag vergangen war. Ich denke, diese Regeln machten im Kontext der Wüstenwanderung sehr viel Sinn. Das hat einfach mit der besonderen Situation zu tun. Die Krankheiten konnten sich im Lager rasend schnell ausbreiten und entsprechend musste darauf geachtet werden, dass Erkrankte mit möglichst wenig Menschen in Kontakt kamen. Was mich denken lässt, dass die Situation anscheinend eine Wiederholung der Regeln erforderte, war, dass im Text erwähnt wird, dass die Israeliten die erkrankten und anderweitig unrein gewordenen Menschen nach draußen, also in Quarantäne schicken sollten. Das bedeutet, dass innerhalb des Volkes Menschen gewohnt haben müssen, die von diesen Unreinheiten betroffen waren. Das nächste Gesetz spricht die zwischenmenschliche Ebene an, die ich sehr wichtig finde. Wir lesen vierte Mose, Kapitel fünf und dort die Verse fünf bis achte und der Herr redete mit Mose und sage den wenn ein Mann oder eine Frau irgendeine Sünde gegen einen Menschen tut und sich damit an dem Herrn versündigt, so liegt eine Schuld auf ihnen und sie sollen ihre Sünde bekennen, die sie getan haben und sollen ihre Schuld voll erstatten und darüber hinaus den fünften Teil dazutun und dem geben, an dem sie sich verschuldet haben. Ist aber niemand da, dem mans erstatten kann, so soll mans dem Herrn geben für den Priester, zusammen mit dem Widder der Versöhnung, mit dem der Priester für ihn die Sündung vollzieht. Das Gesetz hier ist sehr generell formuliert. Wir hatten in früheren Folgen schon über Gesetze für zwischenmenschliches Zusammenleben gesprochen und dabei wurden meistens konkrete Fälle genannt. Hier jedoch heißt es ganz wenn ein Mensch gegen einen anderen Menschen eine Sünde tut. Das heißt also, es betrifft jeden einzelnen Fall, wo das passiert. Warum eine so generelle Formulierung sinnvoll ist, liegt auf der Hand. Nicht alles kann anhand von Beispielfällen gelöst werden werden. Das würde sonst eine unendliche Gesetzessammlung hervorrufen. Wir sehen das auch an den Gesetzbüchern heute. Das sind dicke Wälzer mit umfangreichen Rechtsvorschriften, über die nur wenige, und wenn dann häufig nur spezialisiert, einen Überblick haben. Gerade im zwischenmenschlichen Bereich ist es enorm wichtig, dass eine Klärung geschaffen wird. Zum einen ist da das eigene belastete Gewissen, das wir mit uns herumtragen. Ja, wenn wir jemanden etwas getan haben und uns das bewusst ist, dann meldet sich in der Regel das Gewissen. Der beste Weg, das eigene Gewissen zu entlasten, ist es um Vergebung zu bitten. Zum zweiten ist da aber auch noch die Belastung für denjenigen, dem wir etwas getan haben. Egal ob es eine kleine Beleidigung oder ein sichtbarer körperlicher Schaden ist. Das Gesetz hier im vierten Buch Mose macht es ist wichtig, dass wenn eine Schuld auf jemandem liegt, diese bekannt werden soll soll. Sie soll nicht einfach unter den Tisch fallen gelassen werden, sondern sie soll angesprochen werden. Offensichtlich wurde dabei aber an reelle materielle Situationen gedacht, also an einen materiellen Schaden. Dieser Schaden sollte nämlich erstattet und gleichzeitig noch 1/5 oben drauf gepackt werden, als Wiedergutmachung. Es konnte aber auch passieren, dass eine Person, der eine Sünde getan wurde, z.b. inzwischen verstorben war. In diesem Fall sollte der Schadenersatz und die Wiedergutmachung an den Priester gezahlt werden. Und es sollte ein Sündenbekenntnis mit Hilfe des Widders der Versöhnung getan werden, damit diese Versöhnung eben geschehen kann. Ganz besonders spannend finde ich in dem Text aber einen ganz anderen Aspekt. Gott nimmt die Sünde, auch wenn sie gegen einen Mitmenschen getan wird, persönlich er identifiziert sich mit der Person, der ein Schaden zugefügt worden ist. Die Schuld haben wir entsprechend nicht nur gegenüber Mitmenschen, sondern auch gegenüber Gott auf uns geladen. Und deswegen ist es wichtig, wenn ich eine Sünde an einem Mitmenschen auf mich geladen habe, dann sollte ich diese nicht nur bei dem Mitmenschen bekennen und um Vergebung bitten, sondern ich sollte diese Schuld auch vor Gott bringen und ihn um Vergebung bitten. Auch derjenige, an dem ich mich schuldig gemacht habe, steht dabei in einer Pflicht, wie wir z.B. in Kolosser 3,13 lesen können. Da heißt und ertrage einer den andern und vergebt euch untereinander. Wenn jemand Klage hat gegen den anderen, wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr. Ich glaube persönlich, viel Groll und viel Verbitterung wäre bei uns Menschen nicht da, wenn wir offen mit unserer mitmenschlichen Schuld umgehen würden. Wenn wir offen aufeinander zugehen, uns unsere Schuld bekennen und da, wo es nötig ist, Wiedergutmachung leisten und einander vergeben. Paulus ruft uns dazu vergebt einander. Bleibt also nicht auf eurer Bitterkeit, eurem Groll sitzen. So wie derjenige, der an euch schuldig geworden ist, auf euch zugegangen ist und euch um Vergebung bittet, so sollt auch ihr auf ihn zugehen und vergeben. Hast du einen persönlichen Konflikt mit einem Mitmenschen, dann lade ich dich dazu ein, geh auf ihn zu, bitte ihn um Vergebung. Und dort, wo Menschen an dir schuldig geworden sind, vergib ihnen, damit du mit deinen Mitmenschen in Nächstenliebe und Frieden zusammenleben kannst. Gott lädt uns ein, geht aufeinander zu, vergebt einander und lebt nicht einfach weiter mit eurer Schuld. Wir werden das nächste Mal über das sogenannte Eifersuchtsgesetz sprechen, was besonders auf die Ehe zwischen Mann und Frau zugeschnitten war. Außerdem schauen wir uns ein Gesetz über die sogenannten Gottgeweihten an. Das war Bible Now für heute. Ich würde mich freuen, wenn ihr auch das nächste mal wieder dabei seid, wenn es heißt Bible now die Bibel und du. Abonniert doch diesen Podcast gerne, wenn er euch gefällt. Dafür könnt ihr einfach eure Lieblings Podcast App benutzen, z.B. apple Podcasts oder auch Spotify. Und ich würde mich auf diesen beiden Plattformen auch freuen, wenn ihr diesen Podcast bewertet. Gebt doch einfach mal ein paar Sternchen auf Spotify und Apple Podcasts oder wenn ihr möchtet, auch auf Podcast de. Ich würde mich auch freuen, wenn ihr mir Feedback schreibt. Schreibt mir einfach eine E Mail an kontaktibleibel oder kontaktiert mich über das Feedback Formular auf Bible now de. Das war Bible Now für heute. Ich würde mich freuen, wenn ihr auch das nächste Mal wieder dabei seid, wenn es heißt Bible Now, die Bibel und du. Ich wünsche euch bis dahin Gottes Segen und hoffe, dass wir uns nächste Woche wiederhören. Bis dahin, macht's gut. Ciao. Das war Bible Now, die Bibel und du. Jede Woche neu auf biblenow de. Du willst etwas zur Sendung sagen? Schreibe deinen Kommentar auf unsere Website oder auf Facebook. Wir hören uns nächste Woche. Bis dahin wünschen wir dir Gottes Segen und viel Spaß beim Bibellesen.

Feedback geben

Dir gefällt der Podcast und Du möchtest das mal loswerden? Du hast Tipps für neue Themen oder magst über den Inhalt bestimmter Folgen diskutieren? Dann wähle im Formular die jeweilige Episode aus und schreib uns eine Nachricht. Vielen Dank für Dein Feedback!

Mit einem Klick auf "Nachricht absenden" erklärst Du Dich damit einverstanden, dass wir Deine Daten zum Zwecke der Beantwortung Deiner Anfrage verarbeiten dürfen. Die Verarbeitung und der Versand Deiner Anfrage an uns erfolgt über den Server unseres Podcast-Hosters LetsCast.fm. Eine Weitergabe an Dritte findet nicht statt. Hier kannst Du die Datenschutzerklärung & Widerrufshinweise einsehen.

★★★★★

Gefällt Dir die Show?
Bewerte sie jetzt auf Apple Podcasts