BibleNow #128: 4. Mose 3,1-39

Die Leviten - ein besonderes Volk innerhalb der Israeliten

03.06.2024 27 min

Zusammenfassung & Show Notes

Die Leviten waren ein besonderes Volk innerhalb der Israeliten. Sie waren das sogenannte Priestervolk. Und als solches dienten sie im Heiligtum und sorgten dafür, dass die Stiftshütte gepflegt und transportiert wurde. Gleichzeitig dienten sie zusammen mit Aaron und seinen Söhnen am Heiligtum. In der heutigen Folge beschäftigen wir uns nochmal besonders mit den Leviten und schauen uns an, wie ihr Dienst beschrieben wird und dass es durchaus in der Berufung Unterschiede gab. Welche Unterschiede das waren erfahrt ihr in der neuen Folge BibleNow.

Transkript

Bible Now – Die Bibel und Du Herzlich willkommen zu einer brandneuen Folge Bible Now. Schön, dass ihr wieder eingeschaltet habt und dass wir gemeinsam weiter in der Bibel lesen können. Wir sind gerade im vierten Buch Mose und beschäftigen uns heute mit der Aufgabe der Priesterschaft. Das waren damals sowas wie die Pastoren bzw. Pfarrer des Volkes Israel. Welche Aufgaben auf sie zukamen, das besprechen wir in dieser Folge. Außerdem werden wir heute ein weiteres Mal merken, warum das vierte Buch Mose Nummeri heißt. Denn es wird gezählt. Und zwar der Stamm des Priestervolkes der Leviten. Wo welcher Levit Dienst tat und wie viele Leviten zusammen kamen, das erfahrt ihr heute in der brandneuen Folge von Bible Now. Das vierte Buch Mose trägt den Titel Nummeri. Und das nicht umsonst, denn es wird eine Menge gezählt. Wir hatten in den Kapiteln 1 und 2 bereits gesehen, wie das vonstatten geht. Und zwar in Kapitel 1, wie alle Stämme außer die Leviten gezählt wurden und in Kapitel 2, wie diese Stämme dann geordnet worden sind. Und ich denke, eine solche Zählung und Ordnung hatte auf jeden Fall ihren Sinn. Denn das Volk befindet sich auf dem Weg in das gelobte Land, in das Land Kanaan. Und auf dem Weg dahin war bei einer solch großen Menge Menschen definitiv eine Ordnung notwendig. Und gleichzeitig musste natürlich klar sein, wie viele Menschen da unterwegs waren. Und natürlich war es für Mose auch notwendig, wenn er das Land Kanaan erobern wollte, dass er wusste, wie viele kampffähige Männer ihm zur Verfügung standen. Ich hatte gerade erwähnt, bisher nicht gezählt wurden die Leviten. Und die hatten in mehrfacher Hinsicht einen Sonderstatus. Sie waren nämlich das Priestervolk. Und damit hatten sie eine andere Aufgabe als das restliche Volk. Sie waren von Kampfhandlungen zum Beispiel ausgeschlossen. Ihre Hauptaufgabe, das werden wir in den Bibeltexten heute noch einmal sehen, war der Dienst am Heiligtum sowie die permanente Verbindung mit Gott aufrecht zu erhalten. Und im Zuge der Zählung und Ordnung der Leviten wird im Bibeltext auch noch einmal besonders auf die Rolle der Leviten eingegangen. Sie waren ein Volk mit einer besonderen Bestimmung. Wir wollen jetzt den Bibeltext lesen, wo diese besondere Rolle noch einmal beschrieben wird. Und zwar schlagen wir dazu auf, 4. Mose Kapitel 3 und dort die Verse 1 bis 4 und ich lese wie immer nach der Luther 2017 von der Deutschen Bibelgesellschaft. Dies ist das Geschlecht Arons und Moses zu der Zeit, da der Herr mit Mose redete, auf dem Berge Sinai. Und dies sind die Namen der Söhne Arons, der erstgeborene Nadab, danach Abihu, Eleazar und Itamar. Das sind die Namen der Söhne Arons, die zu Priestern geseibt waren und denen man die Hände füllte zum Priestertum. Aber Nadab und Abihu starben vor dem Herrn, als sie Fremdes Feuer opferten vor dem Herrn in der Wüste Sinai. Und sie hatten keine Söhne. Eleazar aber und Itamar versahen Priesterdienst unter ihrem Vater Aron. Zunächst beginnt der Abschnitt noch einmal mit dem Stammbaum von Aron. Und der war wichtig, denn Aron und seine Nachkommen sollten die hohen Priester in diesem Volk darstellen und sollten damit den höchsten priesterlichen Dienst im Volk übernehmen. Und in diesem Zusammenhang wird noch einmal die schmerzliche Erfahrung erwähnt, die Aron mit seinen Söhnen machen musste. Denn Nadab und Abihu hatten Fremdes Feuer auf den Brandopferaltar gebracht. Falls ihr noch mal vertiefende Infos zum Fremdenfeuer und dem Geschehen rund um Arons Söhne haben wollt, dann hört gerne noch mal in die BibleNow-Folge Nr. 106 rein. Dort bespreche ich den Bibeltext aus 3. Mose 10, wo eben genau das passiert. In unserem heutigen Abschnitt wird erwähnt, Nadab und Abihu, die beiden Söhne von Aron, wurden ersetzt durch Eleazar und Itamar. Das waren zwei weitere Söhne von Aron. Dass die Priestersöhne nicht unbedingt immer nach dem Vorbild des Vaters handeln, das wird uns in der Bibel noch öfter begegnen. Wir werden später zum Beispiel noch auf die Söhne des Hohepriesters Eli treffen, die mit dem Opfer Gottes mehr als freimütig umgingen. Gott nahm solche Missbräuche des Priesteramtes sehr ernst. Nadab und Abihu starben unmittelbar und auch die Söhne Elis starben, ebenso wie ihr Vater. Es ist daran zu sehen, mit einem geistlichen Amt sollte nicht leichtfertig umgegangen werden. Geistliche Ämter sind verbunden mit einer Vorbildfunktion und mit einem besonderen Respekt gegenüber geistlichen Aspekten des Lebens. Ich selbst bin Pastor und muss sagen, das ist eine sehr große Herausforderung, diesen Anforderungen immer gerecht zu werden. Es bringt ein hohes Maß an Verantwortung mit sich. Was sowohl bei Arons Söhnen als auch bei Nadab und Abihu sehr schwer wog, beide konterkarierten einen zentralen Aspekt der Erlösung im Volk. In beiden Fällen ging es ums Opfer. Einmal wurde der Altar durch fremdes Feuer entweiht und die Söhne Elis entweihten das Opfer, indem sie sich nicht an die Opferrieten hielten, wie Gott sie vorgegeben hatte. Damit wurde die zentrale Botschaft des Opfersystems unterlaufen. Denn der Gedanke des Opfersystems ist, dass Gott selbst mit einem Stellvertreter eine Lösung für die Schuld eines Menschen schafft. Mir zeigt das eine zentrale Sache über die Aufgabe eines Geistlichen. Die Aufgabe eines Menschen in einem geistlichen Dienst ist es, Gottes Botschaft unverfälscht an die Menschen weiterzugeben. Egal ob durch Worte oder durch Taten. Zentral muss Gottes Botschaft sein. Diese darf nicht verfälscht werden. Und zwar weder durch die Macht einer Person im geistlichen Dienst und vor allem nicht mutwillig durch eine bestimmte Falschdarstellung. Das geistliche Amt, wie auch immer es aussieht, bringt also eine hohe Verantwortung mit sich, der sich ein Mensch bewusst sein sollte. Er sollte nicht halbherzig und schon gar nicht leichtsinnig ausgeübt werden. Ich muss dabei an eine Geschichte auf meinem Weg zum Pastorendienst denken, die mir passiert ist. Ich war zu Gast bei einer Jugendstunde meiner alten Jugendgruppe und ich bin ein Mensch, der sehr gerne Spaß macht. Wir haben damals ein Video geschaut von einer Jugendlichen, die nicht bei der Jugendstunde anwesend war. Ich habe mich über sie lustig gemacht und bekam später dann eine Nachricht von einer anwesenden Jugendlichen, dass sie sehr traurig über mein Verhalten war, weil ich als zukünftiger Pastor ein Vorbild sei und deshalb mich doch erst recht nicht über eine Person lustig machen dürfte. Diese Kritik hat mich damals sehr hart getroffen. Ich habe begriffen, welche Verantwortung ein solcher Beruf mit sich bringt. Und ich habe mich natürlich dann auch entschuldigt und die Sache bereinigt. Ich muss sagen, auch heute passieren mir immer noch Fehler. Ich bin dankbar, dass ich an einen Gott glaube, der mir vergibt. Und doch muss ich mir in meiner Funktion als Pastor immer wieder vor Augen führen, ich habe hohe Verantwortung, denn die Menschen schauen auf mein Verhalten. Das trifft aber nicht nur auf Pastoren und Pfarrer zu, sondern durchaus auch auf jeden gläubigen Menschen. Denn wie wir uns als Christen verhalten, prägt, wie unser Glaube von anderen Menschen gesehen wird. Und wir sehen das ganz klar auch daran, dass nicht wenige Kirchen und Gemeinden verlassen, weil in der Kirche das eine gesagt und etwas ganz anderes gelebt wird. Und entsprechend sollten die Geschichten von Nadab und Abihu sowie von den Söhnen Elis für uns ein Hinweis darauf sein, nicht nur mit dem Mund, sondern auch mit unserem Leben unseren Glauben zu bezeugen und das ernst zu nehmen, was Gott in seinem Wort sagt. Wir machen weiter im Text. Wir lesen 4. Mose Kapitel 3 und dort die Verse 5 bis 10. Und der Herr redete mit Mose und sprach, bringe den Stamm Levi herzu und stelle sie vor den Priester Aaron, dass sie ihm dienen. Sie sollen Sorge tragen für ihn und für die ganze Gemeinde vor der Stiftshütte und so ihren Dienst für die Wohnung versehen. Und sollen alles Gerät der Stiftshütte in ihre Obhut nehmen und Sorge für die Israeliten tragen und ihren Dienst für die Wohnung versehen. Und du sollst Aaron und seinen Söhnen die Leviten übergeben als Gabe der Israeliten. Aaron aber und seine Söhne sollst du bestellen, dass sie auf ihr Priesteramt Acht haben. Wenn ein Fremder sich naht, so soll er sterben. Der Abschnitt enthält nochmal eine kurze Aufgabenbeschreibung der Leviten. Sie waren das Priestervolk und der Vorgesetzte war der hohe Priester Aaron. Sie sollten ihn bei seinem geistlichen Dienst unterstützen. Der geistliche Dienst war nicht nur gegenüber Gott, sondern auch gegenüber dem Volk wichtig. Denn sie waren im Dienst für Gott und für geistliche Belange des Volkes unterwegs. Der Dienst geschah dabei für beide Hintergründe gleich. Sie sollten sich um die Geräte der Stiftshütte kümmern, sie transportieren und den Dienst an der Stiftshütte leisten. Das heißt Opfer darbringen und auch den Dienst im Heiligtum versehen. Und gleichzeitig gibt es hier eine Einschränkung. Außer Aarons Familie und dem Volk der Leviten durfte niemand das Heiligtum betreten. Das heißt, mit den Geräten und der Stiftshütte zu tun haben durfte nur das auserwählte Volk der Leviten und die Familie Aarons. Und das hatte einen bestimmten Grund. Sie waren für diese Berufung erwählt worden. Sie hatten einen besonderen Auftrag und, wie ich bereits damit erwähnt hatte, eine besondere Beauftragung. Damit verbunden ist noch ein anderer Gedanke. Wer die Stiftshütte betrat, trat damit in Gottes Gegenwart. Und lediglich den Leviten und der Familie Aarons war es in ihrer Funktion erlaubt, Gott so nahe zu kommen. Mir zeigt es neben der großen Verantwortung auch etwas ganz Entscheidendes über besondere Dienste für Gott. Sie gehen mit einer Berufung einher. Kein Mensch darf sich einen solchen Dienst einfach nehmen, sondern er wird von Gott berufen. Und das ist für mich auch der Punkt, wo es aus meiner Sicht heute ein Problem mit der Art gibt, wie in Kirchen und Gemeinden geistliche Ämter vergeben werden. Besonders der Beruf des Pfarrers oder Pastors. Denn man kann ihn heute mit einer ganz normalen Ausbildung lernen und es ist keine wirkliche Berufung notwendig. Ich möchte damit nicht sagen, dass etwas gegen eine Ausbildung spricht. Ich finde die sogar ziemlich wichtig. Aber ein Masterzeugnis oder ein Diplom machen aus mir noch keinen Pastor oder Pfarrer, sondern die Berufung ist das Entscheidende. Und das sehen wir zum Beispiel in so einem Bibeltext wie Epheser 4, Verse 11 bis 13. Denn da heißt es, Und er selbst gab den Heiligen, die einen als Apostel, andere als Propheten, andere als Evangelisten, andere als Hirten und Lehrer, damit die Heiligen zugerüstet werden zum Werk des Dienstes. Dadurch soll der Leib Christi erbaut werden, bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zum vollendeten Menschen, zum vollen Maß der Fülle Christi. Paulus macht hier deutlich, Gott beruft zu Diensten und das teilweise zu ganz unterschiedlichen. Manche macht er zu Aposteln, andere zu Propheten, Dritte zu Evangelisten und wieder andere zu Hirten und Lehrern und so weiter. Paulus gibt dabei ein ganz klares Ziel mit. Die Aufgabe dieser Menschen ist es, die Gemeinde aufzubauen, sie in der Einheit zu fördern und dafür zu sorgen, dass sie im Glauben wachsen. Und so bin ich überzeugt, jeder Mensch hat mit seiner individuellen Gabe, seinen Fähigkeiten und seiner Berufung Platz in der Gemeinde. Der Platz kann aber nicht unbedingt durch einen Abschluss erworben werden, sondern Gott zeigt uns durch eine Berufung, welche Aufgabe wir haben und wie diese Aufgabe ganz konkret aussieht. Man kann noch so gut ausgebildet sein, wenn mir die Berufung fehlt, dann fehlt mir eine entscheidende Grundlage für meinen Dienst. Wir machen weiter in 4. Mose Kapitel 3 und dort den Versen 11-13. Da heißt es Auch diese Aufgabenbeschreibung finde ich sehr interessant. Die Leviten waren Stellvertreter und zwar nicht im Sinne eines Papstes als Stellvertreter Gottes vor dem Volk, sondern sie waren Stellvertreter der Erstgeborenen vor Gott. Und diese Aufgabe ergab sich, so steht es im Text, aus der 10. Plage, die Gott über Ägypten schickte. Wir erinnern uns, Gott hatte mit Hilfe der 10 Plagen versucht, den Pharao dazu zu bewegen, dass er das Volk Israel gehen lässt. Dieses Volk war mehrere Jahrhunderte von den Ägyptern versklavt worden. Und der Pharao wollte aber seine billigen Arbeitskräfte nicht gehen lassen. Gott versuchte deshalb zuerst über Mose mit dem Pharao zu reden. Als das aber nicht funktionierte, sandte er nach und nach eine Plage nach der anderen. Und nach jeder Plage sandte er Mose wieder zum Pharao und forderte ihn auf, das Volk ziehen zu lassen. Der Pharao war aber so ein richtig alter Dickkopf und mit jeder Aufforderung wurde er dickköpfiger. Die Bibel nannte das, er verhärtete sein Herz. Die letzte Plage war, dass alle Erstgeborenen sterben sollte, wenn an der Tür des Hauses die Pfosten nicht mit Blut bestrichen waren. Gott sagt jetzt in dem Text, die Erstgeburt gehört deshalb ihm, weil sie sind die, die durch das Blut des Lammes errettet wurden. Sie sind damit sein Eigentum, sein Volk. Und die Leviten sollten quasi stellvertretend für die Erstgeborenen die Position des Eigentums einnehmen und in der Nähe Gottes wohnen. So ähnlich ist es auch mit Jesus Christus. Er wird im Neuen Testament an mehreren Stellen als Priester und gleichzeitig als Erstgeborener bezeichnet. So finden wir ihn zum Beispiel als Erstgeborenen vor der Schöpfung in Kolosser 1, Vers 15. Oder er ist zum Beispiel auch der Erstgeborene unter den Toten in 1. Korinther 15, Vers 20 und gleichzeitig auch der Erstgeborene der Auferstandenen in Offenbarung 1, Vers 5. Jesus ist damit in allen diesen Punkten das Vorbild. Er geht uns in diesen Punkten voran, bahnt damit den Weg, damit auch unser Tod eine Auferstehung hat. Wir sehen also, dass hier im Priestersystem wieder etwas über Jesus Christus ausgesagt wird. Als Menschen, die wir uns für Jesus entscheiden, werden wir automatisch zu Erstgeborenen, bekommen eine neue Identität, gehören zu Jesus Christus und profitieren damit automatisch von dem, was Jesus Christus für uns erwirkt hat. Wir erleben nicht nur den Tod als Folge der Sünde, sondern wir dürfen auch auf die Auferstehung hoffen, als Folge von Jesu Tod und Auferstehung. Das Priestersystem, das hatten wir in den Folgen rund um das System bereits gesehen, ist eine einzige große Prophezeiung hin auf Jesus Christus, der unser Hohe Priester ist und als unser hoher Priester uns Erlösung erwirkt. Wir machen jetzt weiter in 4. Mose 3 und lesen jetzt einen längeren Abschnitt, nämlich die Verse 14-39. In den Versen 14-39 da heißt es Und der Herr redete mit Mose in der Wüste Sinai und sprach, Zähle die Söhne Levi nach ihren Sippen und Geschlechtern, alles, was männlich ist, einen Monat alt und darüber. Also zählte sie Mose nach dem Wort des Herrn, wie er ihm geboten hatte. Und dies waren die Söhne Levis mit Namen Gershon, Kehat und Merari. Die Namen aber der Söhne Gershons nach ihren Geschlechtern waren Libni und Shimi. Die Söhne Kehats nach ihren Geschlechtern waren Amram, Yitzar, Hebron und Uzihel. Die Söhne Meraris nach ihren Geschlechtern waren Machli und Muschi. Das sind die Geschlechter Levis nach ihren Sippen. Dies sind die Geschlechter von Gershon, die Libniter und Schimiter. Ihre Zahl war 7500, alles, was männlich war, einen Monat alt und darüber. Und die Geschlechter der Gershoniter sollen sich lagern hinter der Wohnung nach Westen. Ihr Fürst sei Eliazav, der Sohn Laels. Und sie sollen an der Stiftshütte in Obhut nehmen, die Wohnung und das Zelt und seine Decken und den Vorhang in dem Eingang der Stiftshütte, die Umgänge am Vorhof und den Vorhang in der Tür des Vorhofs, der die Wohnung und den Altar umgibt, und ihre Seile und was sonst zu ihrem Dienst gehört. Dies sind die Geschlechter von Kehat. Die Amramiter, die Yitzairiter, die Hebroniter und die Uziheliter. Alles, was männlich war, einen Monat alt und darüber. An Zahl 8600, die für das Heiligtum Sorge tragen. Die Geschlechter der Söhne Kehat sollen sich lagern an der Seite der Wohnung nach Süden. Ihr Fürst sei Elizafan, der Sohn Uziels. Und sie sollen in Obhut nehmen, die Lade, den Tisch, den Leuchter, die Altäre und alle Geräte des Heiligtums, an denen sie dienen, und den Vorhang und was sonst zu ihrem Dienst gehört. Aber der Fürst über alle Fürsten der Leviten soll Eliazar sein, der Sohn Arons des Priesters zur Aufsicht über die, welche den Dienst am Heiligtum versehen. Dies sind die Geschlechter Meraris, die Machliter und die Muschiter. Die an Zahl waren 6200, alles, was männlich war, einen Monat alt und darüber. Ihr Fürst sei Zuriel, der Sohn Abihaiels. Sie sollen sich lagern an der Seite der Wohnung nach Norden. Und ihr Amt soll sein, in Obhut zu nehmen, die Bretter und Riegel und Säulen und Füße der Wohnung und alle ihre Geräte und was sonst zu ihrem Dienst gehört. Dazu die Säulen um den Vorhof mit ihren Füßen und Pflöcken und Seilen. Aber vor der Wohnung, vor der Stiftshütte nach Osten sollen sich lagern Mose und Aaron und seine Söhne, dass sie auf das Heiligtum Acht haben für die Israeliten. Wenn sich ein Fremder naht, so soll er sterben. Alle Leviten zusammen, die Mose mit Aaron zählte nach ihren Geschlechtern, nach dem Wort des Herrn, alles, was männlich war, einen Monat alt und darüber waren 22.000. Es wird wieder gezählt und diesmal werden die Leviten gezählt. Aber nicht nur das, sondern sie bekommen gleichzeitig auch noch eine Aufgabe. Während gezählt wird, wird gleichzeitig auch noch so ein Stück wie ein Stammbaum von Levi erstellt. Das ist wichtig, weil die weiteren Nachkommen dann jeweils unterschiedliche Bereiche im Heiligtumsdienst übernehmen. Es wird gezeigt, der Sohn Jakobs Levi hatte drei Söhne. Und diese drei Söhne führten dann wieder zu Familien zu Geschlechtern. Der Text beginnt mit den Geschlechtern von Gershon, dem ersten Sohn von Levi, woraus die Libniter und die Schimiter herausgekommen sind. Dieses Geschlecht enthielt insgesamt 7500 Männer. Ganz ganz wichtig, die Frauen sind hier nicht mitgezählt. Also es war wahrscheinlich noch mindestens nochmal so viele, die zu diesem Geschlecht, zu diesen Familien dazugehörten. Und offensichtlich gab es in den jeweiligen Geschlechtern auch sowas wie einen Vorsteher oder einen Fürsten. Und in dem Fall war das Eliasav. Die Gershoniter sollten sich westlich vom Zelt der Begegnung, der Stiftshütte lagern und hatten die Aufgabe, sich um den Transport und die Pflege der Zelte und Wohnungen sowie der Vorhänge zu kümmern und natürlich auch um den Vorhang, der sozusagen das Heiligtum vom Rest des Volkes absonderte bzw. abgrenzte. Direkt danach wird das Geschlecht bzw. die Familie der Kehatita erwähnt. Das waren insgesamt 8600 Männer. Wie gesagt, da fehlen auch nochmal die Frauen dabei. Und sie sollten sich besonders um die Heiligtumsgegenstände kümmern. Sie hatten zum Beispiel die Verantwortung für den Transport und auch die Pflege der Bundeslade, den Schaubrottisch, den Leuchter, die Altäre und die Geräte des Heiligtums. Und außerdem sollten sie sich um den Vorhang kümmern und damit ist der Vorhang gemeint, der zwischen dem Heiligen und dem Allerheiligsten hängt. Es wird dazu noch erwähnt, dass Eliasav, ein Sohn Arons, der Vorsteher bzw. Chef über alle Leviten war und er genau überwachte, welchen Dienst wer versah und wie dieser Dienst auch in welcher Qualität ausgeführt wurde. Also er sorgte sozusagen dafür, dass alles geordnet ablief. Und mithilfe dieser Verteilung, die an dieser Stelle noch nicht abgeschlossen ist, sollte gesichert werden, dass das Heiligtum in Stand gehalten werden konnte. Und außerdem auch der Transport während der Wüstenzeit erfolgen konnte. Denn wir erinnern uns daran, das Volk Israel ist auf dem Weg in das gelobte Land. Und damit einher geht natürlich auch, dass das Heiligtum an jedem Ort abgebaut werden musste, transportiert werden musste und an einem neuen Ort wieder aufgebaut werden musste. Und genau dafür waren die verschiedenen Abordnungen der Leviten zuständig und hatten jeweils ihren eigenen Arbeitsbereich. Zum Schluss folgen noch die Merariter. Und zu denen gehören die Machliter und die Muschiter. Das waren insgesamt 6200 Männer, wie gesagt, Frau nicht mitgezählt. Und sie lagerten sich im Norden. Sie kümmerten sich um den Transport und die Pflege der Wände, der Querlatten, der Pfosten und der Sockel der Stiftshütte. Und zudem sollten sie sich um die Säulen des Vorhofs und den Sockel der Säulen kümmern. Und dann wird als letztes noch erwähnt, dass Mose und Aaron und ihre Familien östlich der Stiftshütte lagerten. Und auch bei ihnen wird nochmal erwähnt, dass sie Dienst im Heiligtum versahen und entsprechend einen wichtigen Dienst übernahmen. Ich finde das, was hier steht, eigentlich ziemlich großartig, weil wir können sehen, dass bei Gott alles gut geordnet ist und dass gleichzeitig jeder seine Aufgabe und seinen Platz hat. Und das ist wunderbar, weil wir so sehen können, wie Gott handelt. Gott handhabt es auch heute noch so, dass er Menschen Gaben und Fähigkeiten gibt und damit auch einen Platz in seiner Gemeinde. Bei den Leviten sehen wir, dass sie ganz unterschiedliche Aufgaben hatten und in ganz unterschiedlichen Bereichen dienten. Und trotzdem war jede dieser Aufgaben wichtig und elementar, damit dieser Heiligtumsdienst funktionierte. Denn sonst wären ja Teile des Heiligtums stehen geblieben bzw. man hätte sich darum kümmern müssen, wer sich jetzt genau um diesen Teil des Heiligtums kümmert. Aber Gott hatte ganz genau festgelegt, welcher Teil, welche Sippen, welche Geschlechter, welche Aufgabe am Heiligtum übernahmen und entsprechend konnte alles geordnet und gut ablaufen. Und so gibt auch Gott heute noch Menschen Gaben und Fähigkeiten mit an die Hand und damit auch einen Platz in seinem Werk und in seiner Gemeinde. Welche Aufgaben und welche Fähigkeiten und Gaben das sind, das ist ganz individuell. Aber es ist auch ganz wichtig, jede Aufgabe und jede Kombination von Gaben und Fähigkeiten hat Platz in der Gemeinde. Und entsprechend ist auch der Platz, den wir für Gott einnehmen können, in seiner Gemeinde sehr individuell. Gott möchte uns seinen Platz zeigen und uns eine Aufgabe in seiner Gemeinde geben, die uns erfüllt, die uns Freude bereitet und die für die Gemeinde ganz essentiell ist, damit sie funktionieren kann. Ich möchte dir auf diesem Weg Mut machen, bitte Gott doch mal darum, dass er dir seinen Platz in der Gemeinde zeigt. Dass er dir auch zeigt, welche Aufgaben und welche Gaben und Fähigkeiten du hast. Dass er dir zeigt, wo der Ort ist, an dem du ihm dienen kannst und so einen wertvollen Beitrag leisten kannst, damit seine Gemeinde gepflegt wird und sicher ans Ziel kommt. Und zwar so, wie das Zelt der Begegnung, also die Stiftshütte in der Wüste. Gott hat eine Aufgabe, er hat einen Plan für dich und dieser Plan ist wunderbar und ich lade dich ein, ihn zu entdecken. Jeder Mensch hat eine Gabe und eine Aufgabe in der Gemeinde. Und diese Aufgabe ist ganz individuell und hängt von deinen individuellen Gaben und Fähigkeiten ab. Nächste Woche werden wir uns weiter mit den Leviten beschäftigen und es wird dabei nochmal intensiver darum gehen, wie sie als Ersatz für die Erstgeborenen, die Gottgehörten dienten. Außerdem werden wir uns nochmal besonders mit der Familie Kehat beschäftigen. Die haben wir heute schon mal so ein Stück gestriffen, aber da wird es noch ein Stück weiter gehen. Welche Aufgaben diese Familie hatte und warum sie so wichtig für den Dienst im Heiligtum war, das erfahrt ihr nächste Woche. Ich möchte mich vielmals bei euch bedanken, dass ihr auch heute wieder zugehört habt bei BibleNow. Und ich möchte euch einladen, abonniert doch diesen Podcast, wenn er euch gefällt. Das könnt ihr ganz einfach mit eurem Lieblings-Podcatcher, mit eurer Lieblings-Podcast-App tun. Egal, ob auf dem PC oder auf dem iPhone oder auf einem Android-Smartphone. 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